Jubiläum als Kickoff für gute Geschäfte

Richtig vermarktet, kann ein Jubiläum jedem Friseurbetrieb enormen Schub verleihen

Unternehmenswachstum durch ein Jubiläum

Richtig vermarktet, kann es jedem Friseurbetrieb enormen Schub verleihen

Ein Jubiläum ist nicht nur ein Dankeschön an die Stammkunden, die sowieso in den Laden kommen. Richtig vermarktet, kann es jedem Friseurbetrieb enormen Schub verleihen." sagt Hannes Friedl, Unternehmensberater und Friseurcoach. Wer Geburtstag hat, der freut sich, denn er kommt in der Regel - wenn er brav war- in den Genuss von Geschenken und Glückwünschen. Viele Friseure verzichten immer häufiger darauf, den Tag der Gründung mit einem rauschenden Fest zu begehen. Böse Zungen behaupten, dass viele, hätten sie gewusst, was auf sie zukommt, die Selbständigkeit vermieden hätten. Also wäre das Firmenjubiläum eher ein Grund zur Trauer, als ein handfester und vor allem fröhlicher Anlass, zu feiern und sich mit Freunden, Fans und Interessenten zu freuen, dass man so lange schon durchhält und eventuell sogar eine feste Grösse am Standort geworden ist. Selbst wenn´s also nicht so läuft, ist ein Fünfjähriges oder noch älter allemal ein Grund zu feiern, denn es ist ja gemeinhin Vieles mit dem Unternehmen verbunden. Die erfolgreiche Mitarbeiterführung über Jahre, das Standhalten gegenüber dem Mitbewerb, dem Widerstehen der Angriffsversuche des Finanzamts und und und.

 

Wer sich nicht freut, dem entgeht das Leben 

Jubiläum kommt ja vom Wort „Jubeln" und, gelinde gesagt, würden die Fans bei einem Fussballspiel Ihre Mannschaft nach einem Tor so bejubeln, wie die meisten Friseure ihre Leistungen, dann gäbe es in Deutschland keine Bundesliga, sondern nur Kreisligen. Warum sich viele Friseure in Deutschland so wenig freuen können, liegt wohl auch an der allgemeinen Mentalität, aber trotzdem: wer sich nicht freut, dem entgeht das Leben und vor allem werden zahlreiche Potentiale nicht genutzt, die im „sich freuen" oder „sich bejubeln" im Allgemeinen stecken. Hier also einige handfeste Hinweise für gelungenes Jubeln bzw. ein Jubiläum, das sie nicht nur kostet, sondern das sie weit und breit bekannt machen kann.

 

1. Jubel ist immer laut!

Auch wenn Bescheidenheit und Zurückhaltung eine Zier ist: jubeln Sie mal leise! Wer sich freut, der wird gehört. Er ist lauter als der Durchschnitt und erreicht viel mehr Ohren, als er das normalerweise kann.  Wenn Sie also Grund zu Feiern haben, dann machen Sie´s bitte ordentlich! Eine kleine Anzeige in der Zeitung mit dem Text: „Uschi´s Frisurenstüberl freut sich über den 10ten Geburtstag" ist nett gemeint, aber vollkommen wirkungslos. Machen Sie doch einfach ein Fass auf! „ 10 Jahre Uschi´s Frisurenstüberl: schöner geht´s immer!" setzt ein klares Zeichen und provoziert. Gehen Sie mit der Werbung zu Ihrem Jubiläum ruhig einmal in die Offensive. Viele Leute kennen Sie gerade deshalb noch nicht, weil Ihr bisheriger Werbeauftritt zu brav war. Merke: selbst wenn Sie ein Mensch ablehnt muss er Notiz von Ihnen nehmen. Es ist also egal wie Sie´s machen - es ist immer richtig!

 

2. Jubel braucht einen Anlass

Wenn bei der EM ein Tor geschossen wurde, oder auch mal zwei, dann konnte der Jubel schon mal richtig intensiv werden. Beim Public Viewing fielen sich Menschen um den Hals, die sich vorher nie gesehen haben. Und das bei einem knappen Sieg gegen Österreich. Sie sehen, es braucht nicht viel, um zu jubeln. Beobachtet man die Feierlaune in vielen Friseurbetrieben, dann möchte man eher weinen. Das jubiläum ist für alle, nur nicht für die Leute, die sich mit dem Geschäft identifizieren - also die Mitarbeiter. Die haben zu arbeiten und die Ideen des Chefs gefälligst auszubaden. Freuen können sie sich gefälligst woanders.  Wer ein Jubiläum nutzen möchte, um ganz gross rauszukommen, der muss grosszügig sein. Und zwar mit allen Beteiligten. Gemeinsame Abendessen, Kino- oder Konzertbesuche machen es zu einem besonderen Jubelereignis, bei Ihnen arbeiten zu dürfen. Wer seine Mitarbeiter belohnt, der darf auch Höchstleistungen erwarten. Wer sie nur missbraucht, muss sich über Motivationsmängel, vor allem beim Jubeln, nicht beklagen.

 

 3. Jubel ist ansteckend

Es ist wie immer im Leben: wenn einer anfängt, machen alle mit. Bei einem Jubeläum ist das ähnlich. Wenn Sie sich richtig über sich freuen können, Ihre Mitarbeiter so richtig anzünden mit Ihrer Freude und wenn Sie dann auf die örtliche Presse zugehen, dann ist ein redaktioneller Teil in Ihrem Blatt die logische Konsequenz. Wenn Sie noch jemanden kenne, der vielleicht gut schreiben kann und Sie bestechen den Redakteur mit einem Haarschnitt, dann gibt´s auch einen günstigen Anzeigenpreis. Wenn Sie dann auch noch etwas kreativ sind und sich etwas einfallen lassen, um auch neue Kunden für Ihren Jubel zu begeistern, dann kann es mit dem Neukundenwachstum durchaus schnell gehen.

 

4. Jubel ist oft ausgeflippt

Kennen Sie jemanden, der beim Jubeln zurückhaltend bemerkt, wie sehr ihn das Siegtor von Ballack bei der EM erfreut hat und wie er sich danach aufgrund eines kaum zu unterdrückenden Impulses der Freude zu einem Lächeln hinreissen liess? Ich nicht: ich kenne nur Leute, die hüpfend und springend, laut und unmissverständlich laut und ausgelassen „TOOOOOOR!" oder „Was für ein geiler Schuss!" gebrüllt haben. Der eine ist Direktor eines Unternehmens mit knapp vierhundert Mitarbeitern. Kaum zu glauben, aber der hat sich mal was getraut.

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