Trockene Kopfhaut

Was könnte die Ursache für die trockene Kopfhaut Deiner Kundin sein?

Kaltes Wetter, heißes Wetter, Dehydrierung, Alter... all das (und noch viel mehr!) könnte der Grund für die ausgetrocknete Kopfhaut deiner Kunden sein. Aber was kannst du ihnen raten, auf welche Inhaltsstoffe und Produkte solltest du achten - und wann solltest du die Hilfe eines Trichologen in Anspruch nehmen?  

Trockene Kopfhaut entsteht, wenn die oberste Hautschicht (Epidermis) zu wenig Feuchtigkeit (Wasser) enthält. Dies ist in der Regel auf Umweltfaktoren wie das Wetter zurückzuführen. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass die Kopfhaut zu wenig Talg (Öl) produziert oder diesen nicht ausreichend ersetzt, was mit zunehmendem Alter häufiger der Fall ist. Trockene Kopfhaut kommt zwar häufig vor, aber nicht so häufig wie trockene Haut an anderen Körperstellen wie Händen, Armen, Beinen und sogar im Gesicht. Das liegt daran, dass die Kopfhaut ein sehr talgreiches Gebiet ist (d. h. sie enthält mehr Talgdrüsen und produziert daher mehr Fett als die meisten anderen Körperteile). Trockene Kopfhaut tritt häufiger in den Sommermonaten auf, da die Kopfhaut durch die Sonne verbrennen kann.

Wie kann man Schuppen von trockener Kopfhaut unterscheiden?
Schuppen können mit trockener Kopfhaut verwechselt werden. Schuppen entstehen, wenn das Mikrobiom der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht gerät. Hefepilze leben natürlicherweise auf unserer Kopfhaut und verursachen normalerweise keine Probleme. Nimmt jedoch eine bestimmte Hefeart, die Malassezia-Hefe, überhand, kann dies dazu führen, dass sich die Hautzellen zu schnell teilen - Schuppen und Juckreiz sind die Folge. Malassezia-Hefen gedeihen in einem öligen Milieu und können daher überhand nehmen, wenn Sie sich selten waschen oder eine von Natur aus fettige Kopfhaut haben.  Es wird jedoch auch angenommen, dass die Kopfhaut mancher Menschen einfach empfindlich auf normale Mengen dieser Hefen reagiert.

Welche Behandlungen/Produkte/Zutaten kannst du deinen Kunden empfehlen?
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn Schuppen konsequent behandelt werden.
Verwende täglich ein Shampoo, das einen antimikrobiellen Wirkstoff wie Pirocton Olamin enthält. Dieser Wirkstoff greift gezielt die Hefepilze an, die für die Schuppenbildung verantwortlich sind, und bringt die Mikroflora der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht.

Achte auf die Verwendung eines Kopfhautwassers, das Kampfer enthält, einen beruhigenden und kühlenden Wirkstoff, sowie einen adstringierenden Inhaltsstoff, wie zum Beispiel Hamamelis, der hilft, überschüssigen Talg zu absorbieren. Wende zweimal pro Woche eine spezielle Kopfhautmaske an. Wie deine Gesichtshaut kann auch deine Kopfhaut von wöchentlichen Intensivbehandlungen profitieren.

Verwende täglich ein feuchtigkeitsspendendes Kopfhautwasser mit Inhaltsstoffen wie Natriumsalicylat, einem entzündungshemmenden und reizlindernden Wirkstoff, der die Kopfhaut beruhigt. Zweimal wöchentlich eine feuchtigkeitsspendende Kopfhautmaske auftragen, die Inhaltsstoffe wie Aloe Vera und milde Peelings wie Betainsalicylat enthält. Versorge dich von innen mit Feuchtigkeit, d.h. trinke ausreichend Wasser.

Wann sollten Friseure ihren Kundinnen und Kunden den Besuch bei einem Trichologen empfehlen, anstatt als Friseure Hilfe zu leisten?

Wenn topische Produkte, wie die oben genannten, keine Linderung bringen, ist es am besten, einen Trichologen aufzusuchen. Ein Trichologe kann alle Faktoren besprechen, die das Problem beeinflussen. Er kann auch einen Bluttest vorschlagen, um eventuelle Nährstoffmängel aufzudecken.

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