Gender-Marketing so profitieren Friseure

Warum Frauen nicht nur Schuhe kaufen und Männer deutlich mehr als Autos

Gender-Marketing so können Friseure davon profitieren

Intuitives Gender-Marketing

Intuitives Gender-Marketing ist ja an sich nichts Neues. Schon seit Jahrzehnten werden Kosmetikprodukte so beworben, dass besonders Frauen angesprochen werden, und Autozubehörteile eher so, dass sie besonders Männern zusagen. Professionelles Gender-Marketing indes wird praktiziert, wenn ein und dasselbe Produkt so "verschachert" wird, dass die Werbung dazu für Männer und Frauen unterschiedlich sowie angepasst gestaltet wird. Man denke hier z.B. an ein Navigationsgerät, das einmal mit einem pinkfarbenen Cover und entsprechender eigener Kampagne für die Handtaschen der Ladies beworben wird, und das selbe Teil im Aludesign und eigener Kampagne für die "technikgeilen" Jungs. Professionelles Gender-Marketing verspricht sich also durch gezieltes Ansprechen beider Geschlechter mehr zusätzlichen Absatz, als die doppelgleisige Werbung zusätzlich kostet.

Firmen, die ihr Marktpotenzial erhöhen wollen, müssen ihre Marktforschung und Produktentwicklung gezielt auf die Geschlechter ausrichten. Genau das ist die Strategie von Gender- Marketing, nämlich Frauen und Männer auf unterschiedliche Art und Weise für Produkte und Dienstleistungen zu begeistern. Eines der prominentesten Beispiele aus den vergangenen Jahren ist die Einführung der kalorienarmen „Coke Zero" (für Männer) als Ergänzung zur Cola Light (für Frauen).

 

Zu viele Produkte werden immer noch nur von Männern oder Frauen gekauft

Jedoch steckt das Gender-Marketing immer noch ein wenig in den Kinderschuhen. Zu viele Produkte werden immer noch nur von Männern oder Frauen gekauft. Ein weiterer Fehler besteht darin, dass Unternehmen sehr häufig der Versuchung erliegen, die Frauenversion eines Produktes einfach nur „kleiner und pink" zu machen, anstatt sich detailliert mit den Interessen der weiblichen Konsumenten auseinanderzusetzen. Dadurch bleibt sehr viel Potenzial ungenutzt: 80 Prozent aller Konsumgüter werden schließlich von Frauen gekauft. Die Produkte werden hingegen meistens von Männern entwickelt, die fälschlicherweise davon ausgehen, dass eine Konsumentin genauso tickt wie sie.

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