Schriftliche Einladung zum Vorstellungsgespräch
Laden Sie die ausgewählten Kandidaten schriftlich zu einem Vorstellungsgespräch ein. Versenden Sie mit dem Einladungsschreiben am besten einen Blick ins Unternehmen, in dem Sie Ihr Unternehmen und Details zur ausgeschriebenen Stelle in Kurzform darstellen.
Enthalten sollte der Blick ins Unternehmen beispielsweise
- Name und Sitz des Unternehmens
- Produktions- oder Dienstleistungsprogramm
- Zahl der Mitarbeitenden
- Marktstellung
- Ausgeschriebene Stelle (Bezeichnung und Arbeitsstätte)
- Wichtige Aufgaben im Rahmen der ausgeschriebenen Stelle
- Direkte(r) Vorgesetzte(r) (Name und Position)
- Sonstige Angaben (zum Beispiel Ansprechpartner für weitere Infos)
Zusatzservice für den Bewerber
Selbst wenn diese Informationen auf Ihrer Firmen-Webseite zu finden sind, ist es ein Zusatzservice für den Bewerber, wenn sie ihm die wichtigsten Daten und Fakten zu Ihrem Unternehmen übersichtlich auf einer DIN-A4-Seite zusammenstellen und mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch zuschicken. Legen Sie der Einladung eventuell auch die Hauptaufgabenliste mit den Kerntätigkeiten der Position sowie weiteres Informationsmaterial über Ihre Firma bei. Überschütten Sie den Kandidaten aber nicht mit zu viel Papier wichtig sind in diesem Stadium nur grundlegende Informationen in dosierter Form, etwa Imageprospekt und Leitlinien Ihres Unternehmens, die aktuellen Ausgaben von Mitarbeiter- und Kundenzeitungen und eventuell eine Übersicht über Ihr Produkt- oder Dienstleistungsprogramm. So kann sich der Bewerber in aller Ruhe ein Bild davon machen, was ihn in diesem Unternehmen und in der ausgeschriebenen Position erwartet.
Pluspunkte für Ihr Unternehmen
Mit diesem Vorgehen können Sie zudem Pluspunkte für Ihr Unternehmen sammeln. Ein Bewerber, der nicht nur eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommt, sondern gleich noch gut aufbereitete Informationen für die Vorbereitung auf das Gespräch, wird positiv überrascht sein und den berühmten guten ersten Eindruck bekommen. So etwas spricht sich herum. Grundlage für die endgültige Auswahl eines neuen Mitarbeiters ist der Vergleich zwischen den zum Vorstellungsgespräch eingeladenen Bewerbern. Diesen Vergleich können Sie sich durch eine standardisierte Vorgehensweise und speziell für diesen Zweck geschaffene Formblätter oder Checklisten erleichtern. Zum einen etwa durch einen individuellen Bewerberbogen, zum anderen durch einen Leitfaden für das Vorstellungsgespräch, den Sie in Schritt 5 kennenlernen. So ist es ja mitunter etwas schwierig, die schriftlichen Unterlagen mehrerer Kandidaten beziehungsweise deren persönliche Daten miteinander zu vergleichen. Zu unterschiedlich sind Form und Inhalt der Bewerbungen. Die für Ihre Entscheidung interessanten Details müssen Sie sich mühsam zusammensuchen. Deutlich leichter tun Sie sich, wenn Sie alle benötigten Informationen in einer einheitlichen Form vorliegen haben. Beispielsweise in einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Bewerberbogen, den Sie einmal für Ihr Unternehmen erstellen und dann für jede künftige Bewerbungsaktion einsetzen.
Bewerberbogen
Legen Sie dem Einladungsschreiben zum Vorstellungsgespräch jeweils einen solchen Bewerberbogen bei und bitten Sie den Empfänger, diesen ausgefüllt zum Gespräch mitzubringen. Damit haben Sie eine bessere Möglichkeit, die persönlichen Daten auszuwerten, da alle nötigen Informationen im Fragebogen an der gleichen Stelle stehen.
Quelle: HelfRecht-Unternehmerzentrum, Bad Alexandersbad
Tipps und ausfüllbare Checkliste zu den Bewerber-Unterlagen
Artikel Gestalten Sie Suche und Auswahl systematisch und strukturiert
1. Schritt: Anforderungen definieren
2. Schritt: Stellenausschreibung
3. Schritt: Bewerbungen auswerten
4. Schritt: Einladung zum Vorstellungsgespräch
5. Schritt: Das Vorstellungsgespräch