Copenhagen Fashion Week

Interview mit Jesper Buch, Schwarzkopf Professional Hairdresser und Stylist aus Kopenhagen

Vom 3. Februar bis 5. Februar 2016 fand in Kopenhagen die Fashion Week (CPHFW) für die Saison Herbst/Winter 2016 statt. Während des größten Modeevents in Skandinavien zeigten nationale und internationale Designer ihre neuesten Kreationen. Der Schwarzkopf Professional Stylist Jesper Buch, der einen eigenen Salon in der dänischen Hauptstadt führt und bei der Show des Ausnahmetalents Henrik Silvius stylte, hat mit uns über die aktuellen Hairstyle-Trends aus Skandinavien gesprochen.


Jesper, wie würdest Du den skandinavischen Modestil beschreiben?
Das skandinavische Design, sei es Mode, Styling, Interior oder sogar Nahrungsmittel, ist von Minimalismus und Funktionalität geprägt. Diese Grundlagen dekonstruieren wir in neue Ideen, Formen und Gefühle. Aus dieser Basis und gepaart mit urbanen Rhythmen entwickeln wir neue Trends.


Welche Hairstyling-Trends können wir für Herbst/Winter 2016 erwarten?
Kein Zweifel, auf der CPHFW wurden verschiedene Stoffe und Materialien miteinander gemischt. Die Designs waren zwar minimalistisch, aber kleine Details haben den Unterschied gemacht. Bei den Hairstyles haben wir diesen Trend auch gesehen: Simple, klassische Schnitte, die auf mysteriöse Weise leicht aus der Balance geraten. Auch bei hochgesteckten Haaren fällt dieser Trend auf.


Welchen Hairstyle würdest du als typisch skandinavisch beschreiben?
Skandinavische Frauen lieben es, ihre natürliche, innere Schönheit zu zeigen, ohne dabei zu akkurat oder ladylike zu sein. Die Frisur soll aussehen, als sei sie zufällig zusammengebunden worden. Der Undone Glamour ist ein typisch skandinavischer Haartrend.


Was waren die Highlights der Copenhagen Fashion Week?
Das Modelabel TONSURE hat im Herbst den Award Dansk Design Talent gewonnen – ihrer Meinung nach ist die Zeit gestrickter Mützen und rauer Vollbärte vorbei. Das wird einen Ruck in die Mode bringen. Als neue Designerin hat mich Ellen Pedersen mit ihrem Sporty Couture Look begeistert. Zu guter Letzt ist die Geschichte des körperlich behinderten Designers Henrik Silvius sehr spannend. Er sucht mit seinen Designs nach dem perfekten Männerkörper – in seiner Vision ist dieser wie aus Porzellan gegossen oder aus Marzipan geformt. Es war eine ganz besondere Erfahrung, als Stylist Teil seiner Show gewesen zu sein.

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Jesper Buch, Schwarzkopf Professional Stylist vom Salon Buch in Kopenhagen

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