Warum gehören Biosthetiker zu den weit überdurchschnittlich erfolgreichen Salonunternehmern in Deutschland? Wer Antworten auf diese Frage suchte, erhielt sie am vergangenen Wochenende beim diesjährigen Unternehmertag von La Biosthétique in Pforzheim. Das Unternehmen hatte zum inspirierenden Austausch mit spannenden Impulsen und Fachvorträgen geladen und ein hochkarätiges Kongressprogramm mit namhaften Referenten zusammengestellt.
Im Zentrum der Veranstaltung stand das zweifellos brennendste Thema der Friseurbranche: Wie finde ich gute Mitarbeiter? Wie kann und muss ich als Arbeitgeber und Führungskraft dem Zeitgeist entsprechend agieren, um mein Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen?
Nach der herzlichen Begrüßung der La Biosthétique Familie durch Geschäftsführer Jean-Marc Weiser übernahm Friseurmeister und Moderator Bernd Schedwill die fachkundige und unterhaltsame Moderation des La Biosthétique Unternehmertags. Das Vortragsprogramm eröffnete Claudia Zandron, die als Leiterin der Weiterbildung Haare, Kosmetik und Make-up ihr Steckenpferd „Dienstleistungsmarketing“ präsentierte. Gemäß ihrem Credo „Die Kundin kauft nur Nutzen, den sie kennt“ stellte sie praxisnahe Beratungs- und Aktionsideen vor, die anschaulich zeigten, wie effektiv und einfach der Verkauf im Salon angekurbelt werden kann.
Es folgte Referentin Irene Dangel, die gemeinsam mit dem Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Klemens Werner das Thema „Neue EU-Datenschutz-Grundverordnung“ überaus salontauglich aufbereitete. Als Fachfrau der Abteilung Consulting & Services bei La Biosthétique verstand es Dangel im Dialog mit dem Anwalt und Datenschutz-Profi, die von Friseuren viel gefürchtete Gesetzesneuerung anschaulich auf die wesentlichen Punkte herunter zu brechen. Als exquisite Unterstützung für die La Biosthétique Salonpartner verwies Dangel auf eine punktgenau ausgearbeitete Reihe von Checklisten zum Download, mit denen sich Friseurunternehmer noch vor der Einführung der Gesetzesnovelle auf die kommenden Veränderungen und Erfordernisse vorbereiten können.
Für einen sprichwörtlich sportlichen Beitrag sorgte Dr. Steffi Burkhart. Die promovierte Gesundheitspsychologin führte das Plenum in die besonderen Bedürfnisse, Wünsche und Ansprüche der sogenannten „Generation Y“ ein. Die Kernfrage ihres Vortrags lautete: „Wie führe ich als Chef eine Generation, die keinen Unterschied mehr zwischen Arbeits- und Lebenszeit machen möchte?“ Unmissverständlich stellte Burkhart dar, dass Führung auf Augenhöhe klassische Hierarchiestile ablösen muss, wenn Unternehmer zukunftsfähig sein möchten. Im Zeitalter von „War of Talent“ sei „Active Sourcing“, also das Zugehen auf Nachwuchs, unerlässlich.
Dem schloss sich auch Referentin Sigrid Haspel an. Als Unternehmensberaterin und Trainerin bei La Biosthétique verfügt Haspel über langjährige Expertise im Friseurmarkt. Auf der Basis einer Studie, nach der jeder 2. Friseurazubi in Deutschland seine Ausbildung abbricht, hielt sie die interessierten Zuhörer dazu an, sich künftig als Coach und Mentor der Generation Y-Mitarbeiter zu etablieren. Neben Motivation und Dialog seien transparente Strukturen wichtig, um junge Menschen zum erfolgreichen Lernen zu motivieren.
Strategien der Personalgewinnung waren das Thema von Prof. Dr. Kai Alexander Saldsieder von der Hochschule Pforzheim. Auch er stellte die Herausforderung in den Mittelpunkt, Nachwuchskräfte mit „motivbasierter Personalwerbung“ zu gewinnen. Im Zentrum unternehmerischer Überlegungen solle stehen, Mitarbeiter zu finden, deren Motive und Motivationen ähnlich denen des Arbeitgebers seien. Nur über diese Ebene der Verständigung sei es möglich, die mitunter anstrengende Wissenstreppe voller Elan zu erklimmen und Personal langfristig durch Überzeugung an den Salon zu binden.
Um ganz konkrete Personalansprache und erfolgreiche Personalgewinnung drehte sich der Beitrag der Referenten Andreas Schubart, Salesmanager des Webdienstes Regio-Jobanzeiger, und Edwin Teiber, Leiter Online Marketing La Biosthétique. Die Fragen „Wie hebe ich mich als Salon in einer Stellenanzeige hervor?“ und „Wie wecke ich beim Bewerber Emotionen und Interesse?“ standen im Fokus ihres Vortrags. Mit praxisnahen Tipps und Tricks erläuterten beide anschaulich, welche Inhalte für die Erstellung einer aussagekräftigen Stellenanzeige erforderlich sind.
Für einen dynamischen Abschluss des hochkarätigen La Biosthétique Unternehmertages sorgte Diego De Nicola. Der Experte für mentales Training, der sich selbst als „philosophischer Unternehmer“ bezeichnet, wartete zu Beginn seines Vortrags mit einer besonderen Frage auf: „Was wäre möglich, wenn wir glauben würden, dass es möglich ist?“ Mit dieser provokanten Aussage und einer Reihe von psychologischen Spielen brach er auf unterhaltsame Weise die gewohnten Denkstrukturen seiner Zuhörer auf. Er zeigte, wie Bilder, Emotionen und Visionen mentale Grenzen sprengen und spektakuläre Energien freisetzen können.
Der zweite Tag des La Biosthétique Unternehmertreffens eröffnete mit einer Führung durch das neu gestaltete und auf 15.000 qm erweiterte Headquarter in Pforzheim. Das ganz im Stil von La Biosthétique designte Unternehmen versprüht in Gänze die Ästhetik des Hauses und unterstreicht damit einmal mehr den hohen Qualitätsanspruch und die klare Positionierung als Premiummarke „Made in Germany“.
Zum Finale der zweitägigen Veranstaltung trafen sich die Absolventen der La Biosthétique Corporate University im Pforzheimer EMMA Kreativzentrum. Im Mittelpunkt des Alumnitreffs stand der lebendige Austausch von Erfolgsgeschichten der verschiedenen Salonunternehmer aus Deutschland und Österreich. Sie präsentierten faszinierende Image-Neuerungen, erfolgreiche Konzeptveränderungen und beeindruckende Beispiele unternehmerischer Profilschärfung.