Hairfashion without Limits

Trendkollektion des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks

Was macht einen Frisurenlook so unverwechselbar, so aufmerksamkeitsstark und einzigartig? Das Spiel mit Gegensätzen. Und die überraschende Verbindung verschiedener Stilelemente. Denn Stilbruch provoziert Aufmerksamkeit. Sein modisches Gestaltungsprinzip ist das der Evolution: Er kombiniert, was so bislang nicht zusammengehörte, und schafft damit Neues. Ästhetisches Leitbild ist das Unerwartete. Das derzeit prominenteste Beispiel für dieses Phänomen ist die Pop-Ikone Lady Gaga. Sie tritt auf als Meisterin des modischen Regelverstoßes, der sie zu einer einzigartigen Künstlerin stilisiert.

 

Das hat auch die Modemacher im Team des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) inspiriert. Die Frisurenmode Herbst/Winter 2010/2011 zeigt einen modischen Mix ohne stilistische Zwänge, setzt ein Spiel der wohldosierten Kontraste professionell in Szene. Die ZV-Modemacher präsentieren Hairstyles mit Wow-Effekt, die gezielt vom Konventionellen und Gewohnten abweichen. Sie verbinden zeitlosen Chic von Style-Klassikern mit dem frechen Beat der Street-Fashion zu Looks voll ungewöhnlicher Details und individuellen Stylingvarianten. Dabei markiert das Spannungsverhältnis zwischen unterschiedlichen Längen, schmalen und kompakten Texturen, Locken und glatten Partien sowie effektvollen Farben den gekonnten Regelverstoß. Basis dafür sind präzise Schnitte, perfekte Colorationen und raffinierte Stylings. Auch Umformungen sind wieder eine starkes Thema. Die fachliche Qualität garantiert eine Ästhetik, die ihresgleichen sucht - eigenwillig und sehr modern. Fazit: Die neue Trendkollektion des Zentralverbandes überzeugt mit unkonventionellen Optiken und fachlicher Perfektion. Sie zeigt Hair Fashion-Highlights, die Lust auf eine modische Reise durch die kalte Jahreszeit machen.

 

DRAMA, BABY!
Bildserie A: Wer sagt denn, dass nur lange Haare Glamour ausstrahlen? Die neuen Short Cuts paaren Eleganz mit moderner Allure und wirken dabei frisch und unorthodox. Für diese Neuinterpretation des Pilzkopfs wird das Haar komplett über den Hinterkopf kurz durchgestuft. Die Seiten bleiben dabei schmal, der Vorderkopf wird insgesamt sehr kompakt gehalten. Ein Muss: der volle, schwere Pony. Perfekt für einen extravaganten Auftritt! Das tiefe Braun verstärkt den dramatischen Appeal - getoppt von irisierenden Metall-Effekten in Petrol, Blau und Violett, die kunstvoll in die Ponypartie eingefärbt werden. Stylingvariante: Für den Punk-Effekt werden die Haare aufgestellt und kreuz und quer in alle Richtungen frisiert.

 

TWENTY-SOMETHING
Bildserie B: Louise Brooks war die Hollywood-Ikone der 1920'er Jahre. Ihr Bubikopf wurde Kult und avancierte zum Frisurenklassiker. In dieser Saison erfährt die kurze Bobvariante durch moderne Schnitttechniken einen aufregenden Twist. Nicht mehr auf einer Länge gehalten, sondern in sich gesclict und im Nacken subtil unterschnitten, betört das Ergebnis durch eine schmale Kontur und eine insgesamt eng anliegende Form. Der satte, dunkle Kupferton strahlt Intensität aus und setzt einen expressiven Akzent. Stylingvariante: Für den wilden Look wird Stylingcreme ins Haar eingearbeitet und die Gesamttextur gekonnt verstrubbelt.

 

PURE VERFÜHRUNG
Bildserie C: Der bekennende Blondinen-Fan Alfred Hitchcock hätte an diesem Look seine helle Freude gehabt: Verführerisch schwingendes Haar in ultrakühlem Blond. Für die lebendige Textur sorgt eine dezente Stufung im unteren Bereich, während der volle, überlange Pony zugleich sinnlich und geheimnisvoll anmutet. Die Locken umspielen sanft die Schultern, dazu ein tiefer Scheitel und der seitlich ins Gesicht fallende, schwere Pony - der Style verkörpert pure Weiblichkeit. Grace Kelly wäre grün vor Neid! Stylingvariante: Der trapezförmige Look zeigt sich sexy und exzentrisch. Das gefiele auch der neuen Stilikone Lady Gaga.

 

ELFENGLEICH
Bildserie D: Die perfekte Symbiose aus Carrie Bradshaw und modernem Rauschgoldengel - so lässt sich der neue Trendlook für langes Haar zusammenfassen. Im Fokus stehen verspielte Texturen, die nur minimal im vorderen Bereich gestuft werden und in federleichten Spitzen resultieren. Den gewollten Bruch zur romantischen Optik erzielen kühl-matte Farbeffekte, die nach unten heller auslaufen und silbrig schimmern. Unverzichtbar für den Neo-Romantik-Look sind Wellen oder Locken. Wo Mutter Natur daran gespart hat, helfen spezielle Lockeneisen. Stylingvariante: eine kunstvolle Hochsteckfrisur, deren mondäne Stirntolle im Nacken zu einem aufgefächerten Chignon ausläuft.

 

Die neuen Make ups - BILDSCHÖN
Bildserie E: Die Trends beim Make-up für die Wintersaison mögen vielfältig sein, aber zwei Dinge sind sowohl für die neue Interpretation des Nude Look als auch für glamouröse Abend-Make ups unerlässlich: ein ebenmäßiger, feinporiger Teint und ein perfektes Brow-Shaping. Gerade beim klassischen Beauty-Make up, dessen Fokus auf uneingeschränkter Natürlichkeit liegt (Bild E1), sind ein gepflegtes Hautbild und ein typgerechtes Brauenstyling essenziell. Ersteres erreicht man mit Concealer-Fluids, mithilfe derer Höhen und Tiefen eingearbeitet werden können. Gewünschter Effekt: die individuellen Gesichtzüge werden kunstvoll betont. Außerdem sorgen sie für subtile Hell-Dunkel-Effekte - unverzichtbar für den ultimativen Glow! Die Augen werden in sanftem Beige schattiert und mit champagnerfarbenem Kajal betont, während roséfarbenes Gloss die Lippen schmückt. Abends darf es dann ruhig etwas üppiger sein. So lässt sich mittels schwarzem Eyeliner und Lippenstift in leuchtendem Rot aus dem Beauty-Make up vom Tag ein hollywoodreifer Ausgeh-Look für den Abend zaubern (Bild E3).
Magischen Chic verleihen Katzenaugen. In der neuen Saison schimmern sie in mystischen Blau-Braun-Schattierungen (Bild E2), die dem Blick unwiderstehliche Tiefe geben. Und galt früher die Devise, dass entweder nur Augen oder Lippen betont werden sollen, dürfen die Lippen nun gleichberechtigt auftrumpfen. Am schönsten in klaren, schimmernden Rottönen. Was übrigens auch auf den Nägeln wieder angesagt ist. Ob expressive Katzenaugen in Blau-Braun-Tönen oder klassisch-elegant mit schwarzem Lidbogen: Die Brauen beeinflussen den Look maßgeblich. Und sollten daher immer topgestylt sein.

 

TREKKIE DE LUXE
Bildserie F: Die wahre Schneidekunst liegt oft im kleinen, nur auf den zweiten Blick erkennbaren Detail. Wie bei diesem Kurzhaarschnitt, der Anleihen beim klassischen Crew-Cut nimmt und mit einem genialen Signature-Element aufwartet: Einer kunstvoll ausgearbeiteten Sichel, die vom Hinterkopf dreieckig in die Stirnpartie ausläuft. Der neue Short Cut besticht durch Präzision und Originalität. Zudem eröffnet er einfach galaktische Stylingmöglichkeiten: Für den Edgy-Look wird die eingeschnittene Sichel explizit betont. Und lässt von fernen Stylingwelten träumen...

 

FIFTIES-STYLE: EIN WENIG HALBSTARK
Bildserie G: Lagerfeld-Muse Baptiste Giabiconi trägt ihn schon, Starblogger Pelayo Diaz Zapico sowieso und der Rest der Welt wird sicher bald folgen: Denn der Halbstarken-Look der Fünfziger ist das Must-Have der Saison. Markenzeichen: die extrem aufgestellte Tolle am Vorderkopf. Dabei bilden extrem kurze Seitenkonturen, längeres Haar am Oberkopf sowie eine überproportional lange und kompakte Textur am Vorderkopf einen spannenden Kontrast. Stylingvariante: Geglättet, extrem zur Seite frisiert und mit einzelnen, weich abstehenden Spitzen gestylt, offenbart der Cut sein modisches Potenzial.

 

ROCK & ROMANCE
Bildserie H: Locken und längere Konturen am Ober- und Vorderkopf sorgen für den romantischen Touch. Doch dieses verspielte Element wird durch extrem kurze Seitenpartien aufgebrochen. Das verleiht dem Undercut Tiefe und einen Schuss Dramatik. Ein rockiger Männer-Look. Das wissen nicht nur Razorlight-Sänger Johnny Borrell und die Bandmitglieder von The Drums, die gezielt auf diesen unkonventionellen Style setzen. Nachmachen erlaubt - das gilt nicht nur für Rockstars. Stylingvariante: Avantgardistisch zur Seite gestylt, wird der radikale Undercut ohne Übergänge in seiner ganzen Pracht sichtbar.

 

Frisurenmode für den Herbst und den Winter 2010/2011 - die Macher


Das Modeteam des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks entwirft zweimal im Jahr die aktuellen Trends der Saison. Die Modelinien Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter umfassen nicht allein innovative Frisurenideen, sondern auch trendsichere Make-up-Kreationen. Grundlage dafür ist ein ganzheitliches Konzept, das Kreativität und Pflege vereint. So werden Schönheit und Wohlbefinden in Einklang gebracht. Die Kreateure der aktuellen Mode: Nicole Bielicki (Creative Director Kosmetik), Dominik Busch, Anne Gräf, Carina Grube, Mike Hoffmann, Susi Hoffmann, Klaus-Dieter Kaiser (Modesprecher Herren), Marco Küveler, Maria Küveler, Mario Lupo, Giuseppe Petrelli, Rüdiger Stroh und Antonio Weinitschke (Creative Director Damenfach). Die Gesamtleitung hat Art Director Franz-Josef Küveler.

 

 

Motiv_D2-5.jpg

Bitte stimmen Sie der Cookie Verwendung, zu Ermöglichung bestimmter Funktionen und zur Verbesserung unseres Angebotes zu. Informationen Cookies/­Datenschutz Ich stimme zu