The New Modern

von A&T Friseure

In seiner diesjährigen Frühjahr/Sommer Kollektion für Louis Vuitton zeigt Marc Jacobs grafische Schachbrettkaros und Blockstreifen in Schwarz/Weiß auf Kostümen wie einst der Pariser Couturier André Courrèges in den sechziger Jahren.

Für Gucci entwirft Frida Giannini Hosen-Ensembles mit schenkellangen Tuniken, die den „Palazzo-Pyjamas“ der römischen Modeschöpferin Irene Galitzine aus den siebziger Jahren ähneln.

Und der Deutsche Tomas Maier kreiert für Bottega Veneta sommerliche Flatterkleider im Stil der vierziger Jahre. das Erstaunliche dabei ist, dass die Entwürfe der genannten Designer, obwohl die Zitate vergangener Jahrzehnte offensichtlich sind, durchweg modern und zeitgemäß wirken.

Weder „Retro“, die Neuauflage vergangener Zeiten, noch „Vintage“, die Lust auf das Original, ist im Spiel. Es ist vielmehr die Suche nach Entwürfen und Formen, die in der Tradition wurzeln, aber noch heute – neu interpretiert! – Gültigkeit haben.

Und so zitiert auch die Frisurenmode vergangene Jahrzehnte, die sie jedoch mit Hilfe modernster Schneidetechniken für die Gegenwart übersetzt: wie die Lockenpracht von Filmstar Marisa Berenson aus den siebziger Jahren oder den „Boy’s Cut“ der Warhol-Muse Edie Sedgwick aus den Sixties. Oder aber die Raffinesse, mit der Frankreichs Leinwand-Legende Danielle Darrieux ihre Haare in den vierziger Jahren frisierte.

 

„The New Modern“: das ist das Wissen, um das, was war, aber mit den Augen von Heute gesehen.

Gerhard Traub

 

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