Preisgestaltung und Upselling bei Extensions

Dein Fahrplan zu fairen Preisen, glücklichen Kund:innen und echtem Gewinn

Extensions sind ein Statement.

Nicht nur für die Kundin – sondern auch für Dich als Friseur:in. Du positionierst Dich mit dieser Dienstleistung im oberen Qualitätssegment, bietest sichtbare Veränderungen mit Wow-Effekt und hebst Dich deutlich von Standardangeboten ab.  
Doch was bringen Dir perfekte Techniken, hochwertige Haare und begeisterte Vorher-Nachher-Bilder, wenn die Kalkulation nicht stimmt? Wenn Du am Ende zwar Applaus bekommst – aber unterm Strich nichts verdienst?

Dieser Artikel hilft Dir, das zu ändern.

 

1. Warum Extensions eine andere Preislogik brauchen

Extensions sind keine klassische Dienstleistung wie Farbe oder Schnitt.  
Sie bestehen aus mehreren Elementen: dem Material, der Technik, der Pflege und der Nachsorge. Das macht die Preiskalkulation anspruchsvoller – aber auch deutlich lukrativer, wenn Du es richtig machst.

Kund:innen zahlen für:
- sichtbare Veränderung  
- Expertise  
- Haltbarkeit  
- Komfort  
- Vertrauen

Deine Aufgabe ist es, diesen Wert sichtbar zu machen – und ihn selbstbewusst zu vertreten.


2. Deine echte Kalkulationsgrundlage: Was kosten Extensions wirklich?

Viele Salons nennen Preise „aus dem Bauch heraus“. Das funktioniert vielleicht bei einem Pony-Nachschnitt – bei Extensions führt das auf Dauer ins Minus.

So findest Du Deine echte Grundlage:

Fixe Kosten:
- Haarmenge und -qualität (je nach Technik 80 – 300 g, Preis zwischen 150 – 600 € Einkauf)  
- Verbrauchsmaterial (Kleber, Tape, Bonding-Zubehör, Reinigung etc.)  
- Produktmuster, Beratungstools, Schulungsgebühren  
- Rücklagen für Nacharbeiten / Garantiefälle  

Deine Zeit:
- Beratung (oft 30–60 Minuten)  
- Bestellung / Abstimmung mit der Kundin  
- Einsetzen der Extensions (2–4 Stunden je nach Technik)  
- Pflegeanleitung und Styling  
- Nachsorgeplanung

Plus:
- Dein Know-how und Dein Salonimage  
- Ausfallzeiten oder Terminpuffer  
- Werbung / Sichtbarkeit

Wenn Du all das zusammenrechnest, weißt Du: Ein Extensions-Service unter 500 € ist – bei hochwertiger Arbeit – kaum darstellbar. Und das ist völlig legitim.  
Denn Du bietest kein Massenprodukt, sondern eine individuelle Transformation.

 

3. Paketpreise: Klarheit schaffen – Vertrauen gewinnen

Komplexe Preislisten verwirren. Deine Kundin will wissen: Was kostet es – und was bekomme ich dafür?  
Darum: Arbeite mit Paketangeboten, die Leistung und Wert sichtbar machen.

Beispiel:  

"Volumen-Boost Light"  
– 80 g Tape-In-Extensions  
– Einsetzen + Styling  
– Pflegeanleitung + Produktprobe  
→ 590 €

"Längen-Luxus Deluxe"  
– 180 g hochwertiges Remy-Haar  
– persönliche Beratung + Technikwahl  
– Einarbeitung, Styling, Pflegepaket für Zuhause  
– 1. Kontrolltermin nach 3 Wochen  
→ 1.200 €

Du kannst natürlich je nach Technik, Haarlänge und Region variieren – wichtig ist: Transparenz.

Paketpreise schützen Dich vor Preisverhandlungen, geben Dir Planungssicherheit und wirken professionell.  
Und: Kund:innen lieben es, wenn sie verstehen, was sie bekommen.


4. Beratung = Upselling (ohne dass es so wirkt)

Die Beratung ist Dein stärkstes Verkaufsinstrument – wenn sie ehrlich und strategisch geführt wird.

Statt „Das kostet 700 Euro“ sagst Du:

> „Für Deinen Haartyp würde ich mit ca. 120–150 Gramm arbeiten. Ich würde Dir unser mittleres Paket empfehlen, das liegt bei 890 €, da sind Einsetzen, Styling, Pflege und ein Kontrolltermin inbegriffen.“

Du nimmst sie mit in den Prozess, erklärst, was sie bekommt, und gibst ihr das Gefühl:  
Das lohnt sich. Das passt zu mir. Und ich werde begleitet.

Tipp: Nutze eine visuelle Beratungshilfe – z. B.:

- echte Strähnen zum Anfassen  
- Vergleichsfotos zu Haarmengen (Vorher/Nachher)  
- Beispielfotos zu Paketvarianten

So wird das Gespräch emotional, nicht nur rechnerisch – und genau das ist Dein Verkaufshebel.


5. Pflegeprodukte: Dein natürlicher Zusatzverkauf

Extensions brauchen Pflege. Und das ist Deine Chance für smartes Upselling – ohne Verkaufsgespräch, sondern als professionelle Empfehlung.

Was Du anbieten kannst:

- spezielles Extensions-Shampoo (silikonfrei, feuchtigkeitsspendend)  
- Leave-In-Spray zur Kämmbarkeit  
- Rundbürste / Extensions-Bürste  
- Seidenkissen für besseren Halt  
- Pflegepakete im Abo (monatlich oder saisonal)

Du kannst diese Produkte einzeln anbieten – oder gleich ins Extensions-Paket integrieren. Das steigert den wahrgenommenen Wert und sichert Dir Zusatzumsatz – bei geringem Aufwand.

Beispiel:  
 „Ich gebe Dir gleich noch unser Pflegeset mit – damit hast Du zuhause alles, was Dein neues Haar braucht. Das ist im Paket inklusive.“

So fühlt es sich wie ein Geschenk an – und nicht wie ein Extra-Verkauf.


6. Nachsorge und Bindung: Umsatz, der zurückkommt


Ein Extensions-Service endet nicht nach dem Einsetzen. Das echte Potenzial liegt in der Bindung:

- Hochsetzen nach 6–8 Wochen  
- Pflege-Termine zwischendurch  
- Austausch einzelner Strähnen  
- Nachkauf von Produkten  
- Empfehlungen im Freundeskreis

Wenn Du von Anfang an klar machst:  
„Ich begleite Dich über die gesamte Tragezeit – damit Dein Look immer perfekt bleibt“,  
dann wirst Du zur festen Anlaufstelle. Nicht nur für Extensions – sondern für Vertrauen.

Erstelle eine Nachsorge-Strategie:

- Erinnerung per Mail oder WhatsApp („Dein nächster Hochsetztermin steht an!“)  
- Rabatt auf das nächste Hochsetzen bei Buchung innerhalb von 8 Wochen  
- Pflegekarte mit abgestempelten Service-Terminen (Bonus beim 5. Mal)

 

7. Preispsychologie: So wirkst Du kompetent statt teuer

Viele Friseur:innen scheuen sich davor, hohe Preise zu nennen – aus Angst, Kund:innen zu verschrecken. Doch genau das Gegenteil passiert, wenn Du es professionell machst.

So wirkt Dein Preis wertvoll, nicht hoch:

- Runde Beträge statt krummer Zahlen („890 €“ statt „873,21 €“)  
- Sprache des Werts, nicht des Preises („Premiumpflege inklusive“ statt „Kostet halt extra“)  
- Vergleiche, die ins Leben passen:  
„Du investierst hier in 6–8 Monate neue Haarfülle – das ist oft günstiger als zwei Farbveränderungen.“

Und ganz wichtig: Stehe hinter Deinem Preis.  
Wenn Du zögerst, zweifelt die Kundin mit.  
Wenn Du klar bist, denkt sie: *Okay – das hat Hand und Fuß.*

 

8. Für wen lohnt sich ein Preismodell mit Staffelung?

Wenn Du mit verschiedenen Techniken arbeitest (z. B. Tape-In, Keratin-Bondings, Microrings), kannst Du Deine Pakete auch danach staffeln.  
So gibst Du Deiner Kundin die Möglichkeit zu wählen – ohne Deinen Wert zu untergraben.

Beispiel:

- Basic-Paket: Tape-Ins mit 80 g – 590 €  
- Premium-Paket: Keratin-Bondings mit 140 g – 980 €  
- Individual-Paket: auf Anfrage – z. B. bei Mischtechnik oder besonderen Längen

Achte darauf, dass jede Stufe logisch aufgebaut ist – dann fühlt sich Deine Kundin nicht manipuliert, sondern gut beraten.


Fazit: Verkauf mit Herz und Verstand – und mit fairen Preisen

Extensions sind Deine Bühne – wenn Du sie richtig nutzt.  
Mit einer ehrlichen, transparenten Preisstruktur, cleveren Paketen, durchdachtem Upselling und einer Nachsorge-Strategie machst Du aus einer Dienstleistung ein echtes Geschäftsmodell.

Und das Beste:  
Deine Kundin fühlt sich nicht „verkauft“, sondern gesehen, begleitet und begeistert.

Also: Stell Deine Preistafel auf Wert – nicht auf Unsicherheit.  
Denn Extensions sind Luxus – und Luxus darf seinen Preis haben.

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