Friseur:innen mit Verantwortung spüren es längst:
Die wirtschaftlichen Zeiten sind rauer geworden. Die Kund:innen werden wählerischer, die Löhne steigen, und gleichzeitig ist es schwieriger denn je, qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Die Branche steht unter Druck – gerade für selbstständige Friseur:innen mit eigenem Salon.
In dieser Situation lohnt sich der Blick auf ein Modell, das oft unterschätzt wird: das Franchise.
Mehr Stabilität durch ein erprobtes Konzept
Viele kleine Salons kämpfen damit, sich in einem stagnierenden Markt zu behaupten. Die Herausforderungen reichen von steigenden Betriebskosten über eine sinkende Laufkundschaft bis hin zur Unsicherheit bei langfristigen Investitionen. Ein Franchise bietet hier ein stabiles Fundament: Das Geschäftsmodell ist erprobt, die Marke bekannt und das Marketingkonzept steht. Wer sich in ein Franchisesystem einbindet, bekommt Strukturen, die sonst nur große Betriebe bieten können – ohne die eigenen Werte als Friseur:in aufzugeben.
Weiterbildung als Teil des Systems
Ein oft unterschätzter Vorteil: Schulungen und Weiterbildungen sind im Franchise meist fester Bestandteil. Inhaber:innen erhalten Unterstützung in der Mitarbeiterführung, im Controlling und in der betriebswirtschaftlichen Planung. Auch für Mitarbeitende gibt es regelmäßige fachliche Updates, Trendseminare und Produktschulungen. Das entlastet vor allem kleinere Betriebe, die im Alltagsgeschäft oft keine Ressourcen haben, um selbst Weiterbildungen zu organisieren oder finanzieren.
Recruiting wird leichter
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten verschärft sich der Fachkräftemangel zusätzlich. Doch bekannte Franchisemarken haben hier einen Vorteil: Sie wirken professionell, bieten Entwicklungsmöglichkeiten und signalisieren Sicherheit. Gerade jüngere Talente bewerben sich eher bei einem Namen, den sie kennen – oder der ihnen über Social Media, Events oder Influencer bereits begegnet ist. Ein einzelner Salon hat es da oft schwer, auf sich aufmerksam zu machen.
Marketing und Sichtbarkeit – zentral gesteuert
Während viele kleine Salons aus Kostengründen auf Werbung verzichten, profitieren Franchisenehmer:innen von zentral gesteuertem Marketing. Ob saisonale Kampagnen, Social-Media-Vorlagen oder regionale Aktionen: Das Franchise sorgt für Reichweite und sorgt dafür, dass neue Kund:innen auf dich aufmerksam werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern vor allem Geld – und bringt planbare Erfolge.
Rückhalt in einem Netzwerk
Nicht zu unterschätzen: Der Austausch untereinander. Im Franchise ist man nicht allein. Es gibt regionale Treffen, digitale Plattformen, Beratung und Austausch mit Kolleg:innen, die vor denselben Herausforderungen stehen. Gerade in Phasen, in denen Unsicherheit herrscht, ist dieser Rückhalt oft mehr wert als jede betriebswirtschaftliche Theorie.
Fazit
Ein Franchise ist kein Selbstläufer – aber es bietet genau die Art von Unterstützung, die viele Friseur:innen heute brauchen: Professionelle Strukturen, klare Prozesse und ein starkes Netzwerk. Wer in einem langsamen Markt bestehen will, braucht mehr als Leidenschaft und handwerkliches Können. Er braucht einen Plan.
Und genau das kann Franchise leisten.
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