Ursachen von Haarausfall – Aufklärung und Prävention

Drei zentrale Ursachen für Haarausfall

Haarausfall rückt vermehrt in den Fokus, insbesondere in Zeiten, in denen Stress und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie viele Menschen betreffen. Unser Anliegen ist es, die Hintergründe dieses Problems transparent zu machen und Wege aufzuzeigen, wie du dem entgegenwirken kannst.


Ganzheitliche Haar- und Kopfhautgesundheit

Nicht nur äußere Pflegeprodukte spielen eine Rolle – auch ein gesunder Lebensstil ist entscheidend. Regelmäßiger Sport, ausreichender Schlaf sowie die richtige Zufuhr von Nährstoffen und Mineralien unterstützen den Haarwuchs. Wichtige Nährstoffe wie Eisen, Vitamin D, Folsäure (B9) und Vitamin B12 fördern die Zellteilung und regen die Haarfollikel an, wobei Vitamin D zudem entzündungshemmend wirkt.


Drei zentrale Ursachen für Haarausfall

  1. Übermäßiger Haarausfall
    Hierbei treten die Haarfollikel zu früh in die Ruhephase ein. Während normalerweise etwa 10 % der Haare in dieser Phase sind, kann diese Quote bei übermäßigem Haarausfall auf bis zu 35 % steigen. Auslöser können Eisenmangel, erhöhter Stress, Angstzustände, Veränderungen in der Medikation oder Ernährung sowie postpartale Effekte sein. Eine moderate, kontinuierliche Eisenzufuhr (ca. 15–35 mg pro Tag) kann unterstützend wirken, ohne jedoch in zu hohen Dosen eingenommen zu werden.
  2. Hormonell bedingte Miniaturisierung
    Bei diesem Prozess schrumpfen die Haarfollikel infolge hormoneller Einflüsse allmählich, was letztlich zu einem Ausbleiben des Haarwachstums führt. Insbesondere Dihydrotestosteron (DHT) – ein aus Testosteron gebildetes Hormon – spielt hier eine zentrale Rolle. Da sich diese Veränderungen über Jahre hinweg entwickeln können, ist eine frühzeitige Beratung durch einen Trichologen ratsam, um gezielte Behandlungsstrategien zu erarbeiten.
  3. Vernarbende Alopezie – Autoimmune Prozesse
    Bei dieser Form greift das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Haarfollikel an, was zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Haarausfall führen kann. Eine genaue Diagnose durch einen Facharzt ist essenziell, um festzustellen, ob das betroffene Gewebe dauerhaft geschädigt wurde und welche Therapieoptionen sinnvoll sind.


Wann solltest du handeln?

Solltest du vermehrt Haare in der Bürste oder Dusche bemerken, ein ungewöhnliches Kribbeln oder Brennen auf der Kopfhaut spüren oder vermehrt Hautpartien sichtbar werden, könnten dies erste Anzeichen für einen gestörten Haarzyklus sein. In solchen Fällen ist es sinnvoll, eine trichologische Fachkraft aufzusuchen, die deinen Haar- und Kopfhautzustand eingehend untersucht und dir individuelle Behandlungsmöglichkeiten empfiehlt – besonders im Hinblick auf hormonell bedingte Veränderungen und narbige Alopezie.


Einfühlsame Beratung und individuelle Unterstützung

Trichologen sind nicht nur Experten in der Diagnose und Behandlung von Haarausfall, sondern auch geübt darin, einfühlsame und persönliche Gespräche zu führen. Unser Ziel ist es, dass du dich rundum wohlfühlst – sowohl was dein äußeres Erscheinungsbild als auch dein inneres Wohlbefinden betrifft. Neben individuellen Therapiekonzepten bieten wir auch eine Auswahl an bewährten Pflegeprodukten an, die gezielt helfen können, den Haarausfall zu reduzieren, ohne den Hormonhaushalt zu beeinflussen.

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