Der Begriff Employability beschreibt die Beschäftigungsfähigkeit – also die Fähigkeit, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Ursprünglich auf Arbeitnehmer bezogen, gilt dieser Ansatz auch für Unternehmen. Arbeitgeber müssen sich als attraktive und wettbewerbsfähige Betriebe positionieren, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Employability und Employer Branding in der Friseurbranche
Ein Friseurunternehmen gewinnt an Attraktivität, wenn es sich aktiv um die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter kümmert. Dies betrifft nicht nur Fachkompetenzen, sondern auch persönliche und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Die zentrale Botschaft: Nicht nur Arbeitsplätze müssen sicherer werden, sondern vor allem die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen. Das gilt ebenso für Saloninhaber, die sich kontinuierlich anpassen müssen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.
Wichtige Faktoren für die Employability in der Friseurbranche
Lernfähigkeit
Je höher die Spielklasse, desto intensiver muss das Training sein. Fortbildung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Begeisterungsfähigkeit
Nur wer selbst für seinen Beruf brennt, kann andere inspirieren. Leidenschaft für den Beruf ist ein Schlüssel zu langfristigem Erfolg.
Beratungsfähigkeit
Ein Friseur ist mehr als ein Handwerker. Ohne ausgeprägte Beratungsfähigkeit bleibt er ein reiner Dienstleister, der nur Anweisungen umsetzt, statt seine Kunden aktiv zu begleiten.
Integrität
Ethische und moralische Werte spielen eine große Rolle – gerade in einem Beruf, der auf Vertrauen basiert. Ein Arbeitgeber, der Verlässlichkeit zeigt, zieht loyale Mitarbeiter an.
Stressresistenz
Ein hohes Arbeitstempo darf nicht zu Qualitätseinbußen führen. Wer in hektischen Situationen kühlen Kopf bewahrt, bleibt langfristig leistungsfähig.
Eigenführungsfähigkeit
Nur wer sich selbst gut organisieren kann, kann auch andere anleiten und Kunden professionell betreuen.
Konstanz
Die Fähigkeit, Qualität und Kreativität nicht nur einmalig, sondern jederzeit abrufen zu können, ist essenziell für langfristigen Erfolg.
Dienstleistungshaltung
Der Fokus sollte auf dem Nutzen für den Kunden liegen. Langfristiger Erfolg ist die Folge einer kundenorientierten Haltung.
Durchhaltevermögen
Misserfolge gehören dazu, Erfolge dürfen nicht blind machen. Wer beides als Teil eines langfristigen Prozesses betrachtet, bleibt auf Kurs.
Verantwortung und Employer Branding
Verantwortung übernehmen heißt, aktiv an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten. Arbeitgeber, die in ihre Mitarbeiter investieren und eine zukunftsorientierte Kultur schaffen, werden auf dem Arbeitsmarkt erfolgreicher sein. Entscheidend ist, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich sowohl das Unternehmen als auch seine Mitarbeiter weiterentwickeln können.
Die Aufgabe des Unternehmers besteht nicht nur darin, die eigenen Lasten zu definieren, sondern auch ein Pflichtenheft zu erstellen, das die praktische Umsetzung sichert. Das bedeutet, dass gemeinsam mit dem Team konkrete Maßnahmen entwickelt werden, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
