Was unterscheidet eigentlich einen selbstständigen Friseur von einem Salonmanager in einer Kette? Wo liegen die Vorteile und Herausforderungen? Wer hat die besseren Karten für langfristigen Erfolg? Ein genauer Blick zeigt: Beide Rollen haben ihre Stärken – und ihre Herausforderungen.
Die Vorteile eines Salonmanagers
Ein angestellter Salonmanager kann sich voll und ganz auf den täglichen Ablauf im Salon konzentrieren. Die Zentrale übernimmt viele organisatorische Aufgaben, sodass er oder sie sich nicht um Finanzierung, Einkauf oder Personalmanagement kümmern muss. Hier einige weitere Pluspunkte:
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Fokus auf das Wesentliche: Weniger Ablenkung durch administrative Aufgaben.
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Finanzielle Sicherheit: Fixgehalt unabhängig von Umsatzschwankungen.
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Klare Strukturen: Die Unternehmensleitung gibt Prozesse und Konzepte vor.
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Weniger Risiko: Keine private Haftung oder unternehmerische Unsicherheit.
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Klare Erfolgsbewertung: Leistung wird anhand messbarer Faktoren bewertet.
Ein Salonmanager kann sich also auf das Team und den Kundenservice konzentrieren, während der Friseurunternehmer auch über Finanzen, Marketing und strategische Entscheidungen nachdenken muss.
Die Stärken eines Friseurunternehmers
Selbstständigkeit bedeutet Freiheit – aber auch Verantwortung. Ein Friseurunternehmer entscheidet selbst über sein Konzept, seine Preise und seine Zielgruppe. Das bringt große Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich:
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Kreative Freiheit: Das eigene Konzept kann individuell entwickelt und umgesetzt werden.
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Größere Gewinnmöglichkeiten: Der Erfolg hängt von der eigenen Leistung und Strategie ab.
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Schnelle Anpassung: Selbstständige Friseure können flexibel auf Trends und Kundenwünsche reagieren.
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Persönliche Verbindung: Der Kunde kommt oft nicht nur wegen des Salons, sondern wegen des Friseurs selbst.
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Eigenes Branding: Wer sich gut positioniert, baut sich eine starke Marke auf.
Dennoch muss ein Unternehmer ständig an seinem Geschäft arbeiten, nicht nur im Geschäft. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss sich mit Planung, Kostenmanagement und Marketing auseinandersetzen.
Die Herausforderungen in beiden Rollen
Ob als Friseurunternehmer oder als Salonmanager – beide Positionen haben Herausforderungen:
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Ein Unternehmer muss: Marketing, Finanzen und Personalführung beherrschen.
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Ein Manager muss: Mitarbeiter führen, Umsätze steigern und die Vorgaben der Unternehmensleitung umsetzen.
Viele selbstständige Friseure konzentrieren sich nur auf die handwerkliche Arbeit und vernachlässigen den unternehmerischen Aspekt. Genau hier liegt das Problem: Wer langfristig bestehen will, muss sich immer wieder mit neuen Ideen und Strategien weiterentwickeln.
Fazit: Welche Rolle passt zu dir?
Selbstständig oder angestellt – was passt besser zu dir? Wenn du deinen eigenen Weg gehen und kreativ sein möchtest, könnte die Selbstständigkeit der richtige Schritt sein. Wenn du lieber in einem bestehenden System arbeiten und dich auf das Handwerk konzentrieren möchtest, ist eine Managementposition vielleicht besser.
Am Ende zählt: Erfolg kommt nicht nur durch Talent, sondern auch durch strategisches Denken und die richtige Planung. Egal in welcher Rolle – wer sich weiterentwickelt und bereit ist zu lernen, wird langfristig erfolgreich sein!