Guerilla-Strategien und unfaire Verdrängung

Unternehmensstrategien für Friseursalons – zwischen Innovation und moralischer Grauzone

Die meisten Friseursalons starten auf klassische Weise: ein Ladenlokal, ein Team, eine Eröffnungsfeier – und dann heißt es, Kunden gewinnen. Doch wer sich in der Branche langfristig behaupten will, muss mehr als nur einen soliden Service bieten. Die wirklich erfolgreichen Salons denken anders, gehen gezielt auf ihre Wunschkunden ein und setzen auf Strategien, die über den Standard hinausgehen.

Einige dieser Strategien sind kreativ und marktorientiert – andere bewegen sich an der Grenze zur Ethik. Was wirklich erfolgreich ist und wo es gefährlich wird, zeigt dieser Artikel.

Reguläre Unternehmensstrategien – so machen es 95 %

  • Zielgruppenanalyse: Wer sind deine Kunden? Welche Haarschnitte, Farben und Stylings wünschen sie? Welche Preisspanne akzeptieren sie?
  • Dienstleistungsstrategie: Angebot, Preise, Öffnungszeiten und Salonstandort müssen genau auf diese Zielgruppe abgestimmt sein.
  • Werbemaßnahmen: Klassische Werbung in Radio, Print, Online oder durch Events und Mundpropaganda.
  • Preisgestaltung: Komplettpreise, gestaffelte Preise oder intransparente Preisstrategien zur Maximierung des Umsatzes.

Ein solider Ansatz – doch reicht das aus, um sich wirklich von der Konkurrenz abzusetzen?

Guerilla-Strategien für den radikal anderen Salon

1. Spezialisierung auf eine extreme Nische

  • Blond-Spezialist: Ein Salon nur für Blondinen? Klingt absurd, aber es gibt erfolgreiche Salons, die Millionenumsätze mit genau dieser Strategie machen.
  • Langhaarspezialist: Fokus nur auf Frauen mit langen Haaren oder die lange Haare wollen – inklusive exklusiver Pflege- und Wachstumsstrategien.
  • Ultraklare Positionierung: Wer ein spezielles Thema besetzt, wird zur Autorität in diesem Bereich. Kunden suchen dann gezielt nach DEM Experten.

2. Guerilla-Marketing statt Standardwerbung

  • Extrem gezielte Kundenansprache: Persönliche Visitenkarten für jede Dienstleistung, Sonderangebote für Neukunden von Konkurrenzsalons.
  • Außergewöhnliche Öffnungszeiten: Nachtfriseur, Early-Bird-Schnitte oder VIP-Termine am Sonntag.
  • Unkonventionelles Design: Blowbars, Colorbars, Friseur & Café-Konzepte oder Natur-Spas mit echten Bäumen im Salon.

3. Aggressive Wettbewerbsstrategien

  • Salon direkt gegenüber der stärksten Konkurrenz eröffnen.
  • Mitarbeiter gezielt abwerben – die besten Friseure der Stadt anlocken.
  • Gezielte Kundenansprache der Konkurrenz: Direktmarketing oder Rabattaktionen für ehemalige Kunden anderer Salons.

Moralisch fragwürdige Verdrängungsaktionen – wo es kritisch wird

Manche Saloninhaber gehen weiter – und setzen auf Methoden, die nicht mehr nur strategisch clever, sondern ethisch höchst fragwürdig sind.

  • Anonyme Anzeigen beim Finanzamt oder der Innung.
  • Rufschädigung durch gezielte Gerüchte über die Konkurrenz.
  • Abmahnungen oder Klagen aus fragwürdigen Gründen.

Illegale und verwerfliche Methoden – Spionagethriller für Friseure

Diese Aktionen sind radikal, unmoralisch und in vielen Fällen illegal:

  • Alkohol verabreichen und den Konkurrenten bei der Polizei melden.
  • Vandalismus oder gezielte Sabotage wie Wasserschäden oder Brandstiftung.

Fazit: Erfolg durch kluge Strategien – nicht durch Verdrängung

Während viele Salons mit Standardmethoden kämpfen, setzen sich innovative Unternehmen mit cleveren Nischen und kreativen Strategien durch. Wer sich klar positioniert und seine Zielgruppe genau kennt, kann sich ohne fragwürdige Methoden einen Namen machen.

Mehr dazu auf menschenimsalon.de

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