Erster Friseurwald in Rheinland-Pfalz wird gepflanzt

CUT CLIMATE CHANGE zertifiziert Arbeitsabläufe von Friseursalons klimapositiv in Deutschland und Österreich und pflanzt mit ihnen gemeinsam regionale Friseurwälder

Kein Handwerk ist so nah am Kunden wie das Friseurhandwerk. Fast 250.000 Friseure sollten Vorbild sein und gemeinsam mit ihren Kunden für Aufklärung und Umsetzung klimaneutraler und klimapositiver Arbeitsvorgänge sorgen. CUT CLIMATE CHANGE bietet die professionelle, notwendige Unterstützung zur Eigeninitiative.

Wenn Friseure der Meinung sind, dass Strom sparen und Müll vermeiden allein ausreicht, um ihren Salon klimaneutral zu bezeichnen, so ist das zwar vorbildlich, aber leider ein Trugschluss. Diese Aktivitäten allein reichen nicht aus. Es bleibt immer ein Wert an CO2, egal wieviel eingespart wird. Um den Salon klimaneutralbezeichnen zu dürfen, bietet CUT CLIMATE CHANGE durch die Partnerschaft folgenden Mehrwert:

 

 

  1. Jährliche TÜV-zertifizierte CO2-Bilanzen für Friseursalons und andere Handwerksunternehmen, die nur durch Profis ausgestellt werden können und normalerweise mindestens 850 Euro kosten.
  2. CO2-Ausgleich durch Ankauf international anerkannte CO2-Zertifikate. Nur diese berechtigen dazu, einen CO2-Ausgleich zu tätigen. Kleine Firmen haben kaum Zugang zu den sehr gefragten Zertifikaten. Bei kleinen Mengen liegen die Ausgleichskosten pro Tonne CO2 schnell bei ca. 30 Euro. Allein ein Salon verursacht jedoch bereits durchschnittlich 15 Tonnen CO2 pro Jahr! Friseursalons brauchen also einen Partner, der für viele Salons gemeinsam Zertifikate einkauft und somit preislich günstiger anbieten kann. Kleinen Handwerksbetrieben den Zugang zu dem sonst nur von großen Firmen zugänglichen Markt zu ermöglichen, war Auslöser für die Gründung der DGKH.
  3. Marketingmaterial wie Zertifikate und Broschüren, um diese Aktivitäten im Salon zu kommunizieren und die Kunden aufzuklären. Das komplizierte Thema CO2 wird damit einfach und verständlich erklärt.
  4. Es werden gemeinsam Friseurwälder mit eigenem Förster und klimastabilem Mischwald gepflanzt.

„Der Klimawandel ist ein schwer zu verstehendes Thema – und nur wenn es gelingt, die breite Masse abzuholen und eine „einfache“ Lösung zu präsentieren, dann klappt es auch, eine Bewegung zu schaffen, die den Klimawandel besiegt.“ zeigt sich Klimaförster Jan Borchert überzeugt. „Unsere Vision ist, bis 2025 das gesamte Handwerk klimapositiv arbeiten zu lassen.“

Im März 2021 wurden durch verschiedenste Initiativen der Friseursalons in Hessen über 1.000 Bäume gepflanzt. Innerhalb des ersten Jahres ist das bereits der dritte Aufforstungstermin mit insgesamt fast 3.000 gepflanzten Mischwald-Bäumen durch CUT CLIMATE CHANGE. Weitere Aufforstungstermine folgen im Dezember 2021 in Rheinland-Pfalz und dem Münsterland.

Prominente Friseurunternehmen wie Frank Brormann, Erfinder des calligraphy cut© und Friseurunternehmer mit zwei Salons in Oelde und 60 Mitarbeitern, Juliette Beke mit ihrem Vorzeigesalon „Gesunde Haare Zero Waste“ in Dresden, die Münsteraner Salons von „Cabelo“ und „Junge Köpfe“ mit 80 Mitarbeitern, „Erdbeerschnitte“ in Ludwigsburg und viele mehr haben sich bereits zertifizieren lassen.

 

Die Zertifizierung zum „Klimapositiver Friseursalon“ beinhaltet folgende Leistungen:

  • TÜV-zertifizierte, jährliche Berechnung der CO2-Bilanz des Salons
  • Ausgleich des im Laufe eines Jahres verursachten CO2
  • Ausgleich eines Teils der Salon-Vergangenheit
  • Salon wird Teil des Friseurwaldes
  • Checkliste für Einsparungen von CO2 im Salon
  • Urkunde „klimapositiver Salon“
  • Marketing-Material
  • Die Chance, sich regional an speziell für den Salon geplanten
  • Aufforstungsprojekten zu beteiligen
  • Die Möglichkeit, regional den Friseurwald mit dem eigenen Team
    und sogar den eigenen Kunden zu besuchen
  • Kosten: 29 € netto pro Monat/Salon

Weitere Infos in FAQ (Frequently Asked Questions): www.cutclimatechange.com/faq

Klimaschutz als weltweit zentrale Aufgabe ist wichtig, um drohende Gefahren für Mensch und Natur zu reduzieren. Der Klimawandel ist eine unserer größten Herausforderungen und schreitet unerbittlich fort: Weltweit steigen die Treibhausgas-Emissionen stetig an. Im Durchschnitt gehen jährlich etwas mehr als elf Tonnen Treibhausgas-Emissionen auf das Konto eines einzigen deutschen Durchschnittsbürgers, verursacht durch Wohnen, Heizen, Reisen, Ernährung und viele weitere Aktivitäten des Alltags. Immer mehr Menschen ändern ihre Lebensweise, um einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.Sechs Jahre lang recherchierten Forst- und Agrarwissenschaftler Jan Borchert und Friseurmeister Carlos Weissaus Wiesbaden, um Lösungen zu finden, den CO2-Ausstoss und klimaschädliche Emissionen zu kompensieren. Jan Borchert besuchte unter anderem auch ein Projekt in Westafrika, um „Klimazertifikate“ aus Klimaschutzprojekten besser zu verstehen. Im vergangenen Jahr gründeten sie die Deutsche Gesellschaft für klimaneutrales Handerk (DGKH), um zunächst mit dem Friseurhandwerk diese Initiative zu starten. Inzwischen wurden bereits 1.250 Tonnen CO2-Zertifikate erworben, die den Partner-Salons angerechnet werden, um das CO2 auszugleichen. Diese Menge ist gleichzusetzen mit etwa 300 Flügen von Deutschland in die USA. Weitere Branchen wie bspw. die Optiker sollen folgen. Bereits heute unterstützt CUT CLIMATE CHANGE Projekte in Deutschland, Afrika und Indonesien.

 

Über die Deutsche Gesellschaft für klimaneutrales Handwerk mbH (DGKH mbH)

Die DGKH mbH wurde 2020 von Forst- und Agrarwissenschaftler Jan Borchert (rechts) und Friseurmeister Carlos Weiss (links) in Wiesbaden gegründet.
Dem gebürtigen Wiesbadener Jan Borchert wurde bereits in 3. Generation die Liebe zum Wald in die Wiege gelegt. Sein Großvater war Förster, sein Vater begeisterter Jäger. Schon als kleiner Junge verbrachte er die Wochenendenfast nur im Wald und auf dem Bauernhof seines Onkels Horst. Er kennt es also noch sehr wohl, auf dem seitlichen, kleinen Sitz im Traktor zu sitzen und vertraute Wildtiere zu sehen, die vor einemTraktor keine Angst haben. Es war naheliegend, dass er sich nach dem Abitur in Wiesbaden für das Studium der Forst- und Agrarwissenschaften in Göttingen entschied.

 

Nach Abschluss des Studiums gründete er gemeinsam mit Schul- und Studienfreund Alexander Schneider das Modelabel „Truewoods“. Ungewöhnlich für einen Förster, aber selbstverständlich auch der Natur gewidmet. Die Kleidungsmotive sind waldaffin, das gesamte Konzept von Produktion über Verpackung und Versand ist nachhaltig und für jedes verkaufte Kleidungsstück wird seit 2016 ein Baum gepflanzt.Durch die Thematik „Bäume pflanzen“ kam er zum Klimathema und suchte intensiv nach Lösungen. Um Klimazertifikate aus Klimaschutzprojekten besser zu verstehen, besuchte er auch ein Projekt in Westafrika. Das hat ihn endgültig überzeugt, in diesem Bereich aktiv tätig zu werden. „Werde Teil der Lösung“ ist heute dasNarrativ von Cut Climate Change.Zur Firmengründung der DGKH mbH (Deutsche Gesellschaft für klimaneutrales Handwerk) kam es nachGesprächen mit Friseurmeister Carlos Weiss. Ein klimapositiver Friseur zu werden, ist für Carlos eine Chance für die gesamte Branche. Um auch in Deutschland aktiv zu sein, werden Friseurwäler dort gepflanzt, wo z.B. Wälder aufgrund des Klimawandels, Borkenkäfer oder durch Sturmschäden abgestorben sind.

Jan Borchert und Carlos Weiss kennen sich bereits aus dem Sandkasten. Die Eltern von Carlos waren Friseurmeister mit eigenem Salon, in dem er aufwuchs. Seine Gesellenjahre verbrachte er in Norddeutschland bei seinem Mentor Peter Thesing in Papenburg. Nach der Gesellenprüfung kehrte Carlos zurück in den elterlichen Salon und legte 2015 erfolgreich seine Meisterprüfung in der Akademie Meininghaus ab. Als Friseurmeister mit dem Drang, die Welt zu sehen, übernahm Carlos für sechs Monate die Leitung im Friseurbereiches des AIDA Kreuzfahrtschiffes Stella. Mit großem Erfahrungsschatz kehrte er nach Deutschland zurück und wusste bereits, wo sein neues Tätigkeitsfeld liegen sollte: „Back to the Roots“ nach Schlangenbad, wo er den Traditionsbetrieb seiner Eltern übernahm. Als Mitglied im Modeteam des Landesinnungsverbandes Hessen sammelte er Bühnenerfahrung und engagierte sich sozial. Im Juni 2020 erkannte Peter Caligari aus Offenbach in Carlos Weiss einen würdigen Nachfolger und übergab ihm seine beiden Salons. Die Weiterführung der beiden Betriebe und die Aufnahme in den Kreis der Intercoiffure sind für Carlos ein großer Erfolg. Die Marke „Carlos Weiss Friseure“ mit nunmehr drei Salons und 18 Mitarbeitern steht für herausragendes Friseurhandwerk und ist selbstverständlich auch „Teil der Lösung“.

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