Weiterbilden, weiterbilden, weiterbilden

Vielfach wird für Weiterbildung mit dem Argument geworben, dass man die Angebote neben dem Beruf, also außerhalb der Arbeitszeit, abends und am Wochenende, absolvieren könne. Eine Vollzeit-Maßnahme kann aber durchaus eine erwägenswerte Option sein.

Viel zu wenig bekannt ist, dass zum Beispiel ein Fachwirt-Lehrgang in Vollzeit mit Abschlussprüfung vor der IHK nur zwischen drei und sechs Monate dauern kann. Die Weiterbildung zum ,, Gepr. Handelsfachwirt ( IHK) '' geht über drei Monate. Es ist auch eine hohe Leistung sich die Lerninhalte in einem Vollzeitkurs in wenigen Monaten anzueignen.

Aber so kann man sich voll und ganz auf die Qualifizierung konzentrieren. Eine entscheidende Frage, die bei der Abwägung zu beantworten ist: Wie ernst meine ich es tatsächlich mit der Weiterbildung? Bin ich bereit, risikoreichere Wege zu gehen, um beruflich weiterzukommen?

Mit dem Arbeitgeber sprechen

Wenn man zum Beispiel für die Weiterbildung seinen Urlaub verwendet, den Arbeitgeber um weiteren unbezahlten Urlaub bittet oder auch um Beteiligung durch Freistellung, kann man in schon kurzer Zeit eine höhere Qualifikation erlangen, die neue Perspektiven eröffnet.
Generell spricht für Weiterbildung, dass man sich heutzutage in kaum einer Position mehr in der Sicherheit eines festen Arbeitsverhältnisses wähnen kann.

Die wichtigen Fragen an sich selbst: Wie steht es um meine Wettbewerbsfähigkeit? Wie kann ich mich durch Weiterbildung verändern und weiterentwickeln? Wie würde es in zehn Jahren um mich stehen, wenn ich mich jetzt nicht weiterentwickle?

Arbeitssuchende: auch sie sollten selbst prüfen und beurteilen, wie ihre Chancen am Arbeitsmarkt ohne Weiterbildung sind.

Von den Agenturen für Arbeit wird die Förderung von Weiterbildung unterschiedlich gehandhabt. Die einen beispielsweise fördern Aufstiegsqualifizierungen zu Handelsfachwirten, Fachkaufleuten für Büromanagement, Personalfachkaufleuten oder Industriefachwirten. Andere lehnen oftmals mit der Begründung ab, dass derjenige, der bereits eine Ausbildung hat, keine Weiterbildung braucht. Förderung erhält im Normalfall erst einmal, wer keine Ausbildung aufzuweisen hat.

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