Bela Fahrenwald
Menschenimsalon: Es gibt mittlerweile niemanden bei mods hair, der dich nicht kennt. Erzähl uns wie hat es angefangen? War es schon immer ein Wunsch von Dir gewesen Stylist zu werden?
Bela: Nein. Ich habe früh mit Tanzen begonnen. Dadurch bekam ich dann Kontakt zu Maskenbildnern. Die Ausbildung setzt jedoch eine Friseurlehre voraus. Zu dieser Zeit, 1994, zog ich nach Berlin. Dort stieß ich auf mods hair. Dieses Label kannte ich aus Paris, die Stadt, die ich sehr liebe. Ich bewarb mich und es ging los! So blieb ich bei mods hair und stellte fest, welch interessanter Beruf hinter dem komischen Friseur-Image steckt!
Menschenimsalon: Ist der berufliche Weg eines Friseurs schwer? Was sind die Eigenschaften, was einen guten Friseur ausmachen?
Bela:Der Weg des Friseurs ist schwer. Er ist sehr stark abhängig vom Unternehmen, für welches man tätig ist. Die gebotenen Entwicklungsmöglichkeiten sind sehr unterschiedlich. Aufgeschlossenheit, Interesse an Menschen, Mode, Form, Tendenzen, Skulpturen. Einfühlungsvermögen, Intellekt, Redegewandtheit, Bildung, Kreativität, Spontanität, Fleiß, Spaß haben an der Formgebung von Haaren mit seinen Fertig und Fähigkeiten.
Was bedeutet für Dich mods hair?
Bela: mods hair ist ein Teil meines Lebens. Ich mag es wenn, verschiedene Menschen zusammentreffen und gemeinsam an einem Seil ziehen. Dabei entsteht gute Energie, die man zur kreativen Arbeit braucht. mods hair ist eine Sprache und ein Statement zugleich. Und ich finde es wirklich phänomenal, dass ich durch das System mods hair gelernt habe, Haaren die Form zu geben, die ich möchte. Und es mir so möglich ist, Kollegen zu trainieren
Menschenimsalon: Du bist schon sehr lange im Team. Was war dein schönstes Erlebnis bei mods hair?
Bela:Ich habe eigentlich nur schöne Erlebnisse bei mods hair. gute Teams, tolle Kunden, tolle Modenschauen, tolle Shows, tolle Trips, gute Aus- und Weiterbildung. Vivienne Westwood kam nach der Show von der Bühne und Ihre ersten Worte, noch auf der Treppe zum Backstage, waren: The hair. The hair.
Menschenimsalon:u bist auch ein Salon-Friseur. Wie gehst Du mit schwierigen Kunden um? Gibt es einen Tipp, den Du Anfängern geben würdest?
Bela: Das sind interessante Fragen! (lacht) Ich finde Kunden sind immer schwierig bzw. einfach. Das hängt von der persönlichen Einstellung ab. Und Anfänger sind und bleiben wir alle. Jeder nächste Kunde ist ein neues Projekt. Wir fangen bei jeder Kundin, auch wenn wir sie kennen, immer wieder von vorne an.
Menschenimsalon: Was sind deine Pläne für die Zukunft? Gibt es noch Ziele, die Du noch nicht erreicht hast?
Bela: Ich arbeite motiviert und viel in allen Bereichen meines Jobs, bleibe aufmerksam und investiere Energie in Dinge die in Bewegung geraten. Ich würde mich gerne weiter in der Branche etablieren und hoffe weiterhin wertvolle, bereichernde kreative, intelligente und liebe Menschen zu treffen um interessante Dinge zu schaffen.