Jeder weiß, dass Handcreme im Winter Pflicht ist. Kann man beliebig oft cremen, ohne dass sich die Hände daran gewöhnen und weniger Eigenfett produzieren?
Elisabeth Winterot: Dass Pflegeprodukte die Haut abhängig machen, ist ein hartnäckiges Gerücht, das sich seit vielen Jahren hält. Es ist erwiesen, dass die Haut auch nach längerer Verwendung von Cremes und Lotionen die Fettproduktion selbständig wieder aufnimmt.
Die Aufgabe einer guten Handcreme ist, die Haut gegen Feuchtigkeitsverlust zu schützen und zusätzlich Feuchtigkeit zu spenden. Der Feuchtigkeitsverlust wird durch die sogenannte okklusive Schicht verhindert eine Fettschicht, die die oberste Hautschicht (Stratum corneum) bedeckt und verhindert, dass hauteigene Feuchtigkeit nach Außen abgegeben wird.
Schon das tägliche Händewaschen beeinträchtigt die Haut, da es die hauteignen Lipide (Fette) auswäscht und somit die Hautbarriere schädigen kann. Auch die kühlen Temperaturen und die hohe Beanspruchung im Alltag reduzieren insbesondere im Winter die hauteigene Fettproduktion. Nur eine intakte Hautbarriere schützt allerdings vor Umwelteinflüssen und Feuchtigkeitsverlust. Handcremes können bei täglicher Verwendung helfen, die Hautbarriere zu unterstützten, indem sie der Haut entzogenes Fett zurückgeben und gegebenenfalls Feuchtigkeitsdefizite ausgleichen.
Eignet sich Handcreme auch für Lippen, wenn kein Lippenpflegestift in der Nähe ist, oder lieber Finger weg davon?
Elisabeth Winterot: Handcremes sollten nicht als Ersatz für die Lippenpflege verwendet werden, da sich ihre Zusammensetzung deutlich unterscheidet. Die meisten Lippenpflegeprodukte sind speziell auf die Bedürfnisse dieser Hautpartie abgestimmt: Der Fett- und Wachsgehalt ist deutlich höher als in den meisten Handpflegeprodukten.
Darüber hinaus müssen diese Produkte spezielle Kriterien erfüllen, da sie beim Essen über die Lippen und die Mundschleimhaut in den Körper gelangen. Häufig werden daher für diese Produkte geeignete Inhaltsstoffe wie Aromen, Waxe und Öle verwendet. Die Bestandteile, die in Handcremes eingesetzt werden, entsprechen der Kosmetik-Verordnung, sind für den jeweiligen Gebrauch bestimmt und zugelassen. Dementsprechend dürften sie in den meisten Fällen in Lippenpflegeprodukten verwendet werden.
Allerdings schmecken die meisten Handcremes bedingt durch Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Parfüm, bitter oder gar seifig. Dieser Geschmack ist nicht unbedingt etwas für zarte Gaumen.
Welche Inhaltsstoffe sollte eine reichhaltige Handcreme haben?
Elisabeth Winterot: Welche Pflegestufe unsere Hände benötigen, ist sehr individuell und hängt vom jeweiligen Hauttyp ab. Generell ist zu empfehlen, bei extrem trockenen Händen Produkte mit einem höheren Anteil an reichhaltigen Ölen und Fetten zu benutzen, wie z. B. Sonnenblumen-Öl, Jojoba-Öl, Argan-Öl, Oliven-Öl, Aprikosenkern-Öl, Mandel-Öl oder Sheabutter. Diese legen sich auf die Hautoberfläche und schützen die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und Austrocknung.
Handcremes, die für normale Haut geeignet sind, haben einen geringeren Anteil dieser Stoffe. Diese Cremes sind so zusammengestellt, dass sie die Haut insbesondere mit Feuchtigkeit unterstützen. Häufig wird dies mit Inhaltsstoffen wie Glyzerin und Sorbitol erreicht.
Elisabeth Winterot: Dass Pflegeprodukte die Haut abhängig machen, ist ein hartnäckiges Gerücht, das sich seit vielen Jahren hält. Es ist erwiesen, dass die Haut auch nach längerer Verwendung von Cremes und Lotionen die Fettproduktion selbständig wieder aufnimmt.
Die Aufgabe einer guten Handcreme ist, die Haut gegen Feuchtigkeitsverlust zu schützen und zusätzlich Feuchtigkeit zu spenden. Der Feuchtigkeitsverlust wird durch die sogenannte okklusive Schicht verhindert eine Fettschicht, die die oberste Hautschicht (Stratum corneum) bedeckt und verhindert, dass hauteigene Feuchtigkeit nach Außen abgegeben wird.
Schon das tägliche Händewaschen beeinträchtigt die Haut, da es die hauteignen Lipide (Fette) auswäscht und somit die Hautbarriere schädigen kann. Auch die kühlen Temperaturen und die hohe Beanspruchung im Alltag reduzieren insbesondere im Winter die hauteigene Fettproduktion. Nur eine intakte Hautbarriere schützt allerdings vor Umwelteinflüssen und Feuchtigkeitsverlust. Handcremes können bei täglicher Verwendung helfen, die Hautbarriere zu unterstützten, indem sie der Haut entzogenes Fett zurückgeben und gegebenenfalls Feuchtigkeitsdefizite ausgleichen.
Eignet sich Handcreme auch für Lippen, wenn kein Lippenpflegestift in der Nähe ist, oder lieber Finger weg davon?
Elisabeth Winterot: Handcremes sollten nicht als Ersatz für die Lippenpflege verwendet werden, da sich ihre Zusammensetzung deutlich unterscheidet. Die meisten Lippenpflegeprodukte sind speziell auf die Bedürfnisse dieser Hautpartie abgestimmt: Der Fett- und Wachsgehalt ist deutlich höher als in den meisten Handpflegeprodukten.
Darüber hinaus müssen diese Produkte spezielle Kriterien erfüllen, da sie beim Essen über die Lippen und die Mundschleimhaut in den Körper gelangen. Häufig werden daher für diese Produkte geeignete Inhaltsstoffe wie Aromen, Waxe und Öle verwendet. Die Bestandteile, die in Handcremes eingesetzt werden, entsprechen der Kosmetik-Verordnung, sind für den jeweiligen Gebrauch bestimmt und zugelassen. Dementsprechend dürften sie in den meisten Fällen in Lippenpflegeprodukten verwendet werden.
Allerdings schmecken die meisten Handcremes bedingt durch Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Parfüm, bitter oder gar seifig. Dieser Geschmack ist nicht unbedingt etwas für zarte Gaumen.
Welche Inhaltsstoffe sollte eine reichhaltige Handcreme haben?
Elisabeth Winterot: Welche Pflegestufe unsere Hände benötigen, ist sehr individuell und hängt vom jeweiligen Hauttyp ab. Generell ist zu empfehlen, bei extrem trockenen Händen Produkte mit einem höheren Anteil an reichhaltigen Ölen und Fetten zu benutzen, wie z. B. Sonnenblumen-Öl, Jojoba-Öl, Argan-Öl, Oliven-Öl, Aprikosenkern-Öl, Mandel-Öl oder Sheabutter. Diese legen sich auf die Hautoberfläche und schützen die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und Austrocknung.
Handcremes, die für normale Haut geeignet sind, haben einen geringeren Anteil dieser Stoffe. Diese Cremes sind so zusammengestellt, dass sie die Haut insbesondere mit Feuchtigkeit unterstützen. Häufig wird dies mit Inhaltsstoffen wie Glyzerin und Sorbitol erreicht.
Können Handcremes auch die Nägel pflegen oder braucht es dafür Spezialprodukte?
Elisabeth Winterot: Handcremes können durchaus auch die Fingernägel bzw. Nagelhaut pflegen. Einfach die Creme auftragen und in kreisenden Bewegungen rings um das Nagelbett einmassieren. So wird die Haut weicher und elastischer. Spezielle Nagelpflegeprodukte bestehen meist aus Ölen, die ebenso in den meisten Handcremes enthalten sind.
Welche Tipps gibt es für eine Intensivpflege, wenn die Haut bereits rissig ist?
Elisabeth Winterot: Handcremes können durchaus auch die Fingernägel bzw. Nagelhaut pflegen. Einfach die Creme auftragen und in kreisenden Bewegungen rings um das Nagelbett einmassieren. So wird die Haut weicher und elastischer. Spezielle Nagelpflegeprodukte bestehen meist aus Ölen, die ebenso in den meisten Handcremes enthalten sind.
Welche Tipps gibt es für eine Intensivpflege, wenn die Haut bereits rissig ist?
Elisabeth Winterot: Bei rissiger Haut wirkt oft ein altbekanntes Hausrezept Wunder: Die Hände mit warmem Olivenöl einreiben und einige Zeit einziehen lassen, anschließend das überschüssige Öl mit einem Tuch abnehmen und die Pflegeeinheit bei Bedarf wiederholen.
Um langfristig rissige Haut an den Händen vorzubeugen bzw. den Zustand wieder zu verbessern, sollte bereits beim Händewaschen darauf geachtet werden, Produkte oder Seifen zu benutzen, die dem pH-Wert der Haut entsprechen. Der pH-Wert der Haut liegt im leicht sauren Bereich bei 5,5. Zudem ist auch bei diesen Produkten darauf zu achten, dass sie rückfettende Komponenten wie Öle und Feuchthaltefaktoren wie Glyzerin beinhalten.
Interview: beautypress.de
Schön im Handumdrehen:
Die besten Handpflege-Tipps von Dove
Die besten Handpflege-Tipps von Dove
- Sanft reinigen. Die Hände immer mit kühlem oder maximal lauwarmem Wasser waschen, damit der Schutzmantel der Haut nicht unnötig belastet wird. Besonders schonend sind Creme-Seifen, die pH hautneutral sind. Extra: Beim Waschen gelegentlich mit einer weichen Bürste massieren. Sie rubbelt abgestorbene Hautzellen ab und lässt die Haut strahlen. Danach die Hände sanft, aber gründlich abtrocknen.
- Regelmäßig eincremen. Die Hände am besten nach jedem Waschen eincremen. Reichhaltige Formulierungen wie die Dove Produkte mit DeepCare Complex helfen, mit nährenden Pflegestoffen die hauteigene Schutzfunktion zu stärken. So kann die Haut ihren Feuchtigkeitshaushalt besser regulieren. Die Texturen der Dove Handcremes sind leicht und ziehen schnell ein. Wählen Sie je nach den Bedürfnissen Ihrer Hände die passende Variante, von effektiv regenerierend bis zum duftenden Verwöhnerlebnis.
- Hin und wieder anregen. Bringen Sie Bewegung in Ihre Hände! Für ein belebendes Peeling einfach Zucker und Öl vermengen und die Hände mit kreisenden Bewegungen wie beim Waschen massieren. Das regt die Durchblutung an und macht die Haut streichelzart. Anschließend gründlich lauwarm abspülen und eincremen.
- Einfach entspannen. Auch den Händen gefällt nach einem arbeitsreichen Tag im Haushalt oder Büro etwas Auflockerung. Diese kleine Anwendung macht die Muskulatur weicher und entspannt: Halten Sie eine Hand mit der anderen, dabei mit dem Daumen in kleinen Kreisen den Handrücken mit leichtem Druck massieren. Extra: Dabei eine Handcreme einzumassieren, pflegt zugleich die Haut.
- In Schutz nehmen. Neben der passenden Pflege ist gute Behandlung im Alltag das i-Tüpfelchen für schöne Hände. Zum Beispiel, indem Sie bei Kälte immer wärmende Handschuhe tragen und bei Sonne zusätzlich zur Handcreme mit UV-Schutz verwenden. Auch beim Putzen oder Abwaschen besser Handschuhe anziehen, damit die Haut nicht ausgelaugt wird. So bleiben die Hände zu jeder Jahreszeit schön!