Standortwahl eines Friseursalons
Investition in den Standort eines Friseurunternehmens
Der Unternehmensstandort eines Friseurs aber nicht nur die Kostenkomponente, sondern noch viel mehr die Umsatzkomponente. Der Rückgang der Besuchshäufigkeit beim Friseur hat auch etwas damit zu tun, daß die Friseurgeschäfte aus den Brennpunkten des Konsums, den sogenannten la-Lagen, immer mehr verschwunden sind. Lediglich in Einkaufszentren und Verbrauchermärkten sind in den letzten zehn Jahren neue Spitzenstandorte von Friseuren (meistens Ketten und Filiatisten) besetzt worden. Ein Friseurunternehmen hat die Chance, die jetzt wieder moderater werdenden Mieten in Top-Lagen zu erwirtschaften, wenn ein standortgerechtes Konzept vorhanden ist.
Dazu gehört vor allem:
- Sparsamer Umgang mit der Fläche
- Ausgedehnte Ladenöffnungszeiten
- Ein interessantes Verkaufskonzept, vor allem für Haarpflegemittel
- Kombination kleinerer teurerer Flächen Parterre mit größeren Flächen darüber oder darunter
- Ein Hochleistungskonzept, das hohe Listenpreise" zuläßt
- Bereitschaft zu preislichen Differenzierungen, um Beschäftigungsschwankungen auszugleichen
- Unternehmenskonzepte, die aus der Rolle fallen
- Ein Unternehmenskonzept, das auf kurzfristige Besuchswünsche eingestellt ist, ohne unbedingt Terminreservierung völlig aufzugeben
- Ein Unternehmenskonzept, das auch tüchtige Mitarbeiter anzieht
- Parkmöglichkeiten in der Nähe
Standortwechsel und Unternehmenskonzept
Nicht selten ist ein Standortwechsel die einzige realistische Chance, auch das Unternehmenskonzept radikal zu verändern. In vielen Branchen wird der Standortwechsel in zwei Stufen vollzogen:
I.Stufe:
Eröffnung eines weiteren Geschäftes an einem besseren Standort.
2. Stufe:
Aufgabe des Geschäftes mit dem ungünstigeren Standort.
Achtung Gefahr der Zersplitterung
Beim Friseur ist dieses naheliegende Vorgehen jedoch sehr riskant, weil es zu einer Zersplitterung der Kräfte führt. Am ehesten ist es zu empfehlen, wenn in einem Friseurunternehmen mehr als eine Führungskraft aus dem Familienkreis vorhanden ist und auch sonst einiges für diese geschäftliche Trennung spricht (z.B. Generationskonflikte).
Ehe aber eine Standortentscheidung getroffen wird, sollte ein langfristiges Personalentwicklungskonzept sichern, daß auch genügend Mitarbeiter vorhanden sind. Auf dem Personalmarkt sind sie kaum zu gewinnen.
