In Zeitalter von Daueronline, permanenter Beschallung und Followerwahn war es für die Akteure von frontlook aus dem fränkischen Stein an der Zeit aus dem digitalen Teufelskreis auszubrechen und sich wieder einmal bewusst zu machen, um was es eigentlich geht. Sie treten einen Schritt zurück und holen sich ihre Inspiration bei der aktuellen Kollektionsgestaltung aus der Natur: Wasseroberflächen, in denen sich das Licht spiegelt, ein Regenbogen mit seinen unendlichen Farbfacetten oder herbstliches Laub mit seiner charakteristischen Struktur. Hohes Gras, das sich im Wind neigt, metallisch glänzende, raue Felsen oder unbearbeitetes Holz. „Wir zeigen schöne Haare mit ganz besonderen Farbtechniken und variablen Frisuren, die den natürlichen Oberflächen und Formen in unserem Umfeld nachempfunden sind,“ erklärt Horst Schmidt, der Kreativ-Direktor bei frontlook. Entstanden ist die Reihe surface (=Oberfläche), die sich dem Thema Strukturen-Mix und Oberflächenvielfalt nähert.
Licht setzt Reflexe. Licht schärft die Kontur. Licht taucht ein. Licht umschmeichelt. Licht bricht.
In der Kollektion surface konnte sich das frontlook Dreamteam bestehend aus Heike Breiter, Yvonne Schmidt und Horst Schmidt fernab kommerzieller Zwänge kreativ austoben. „Wir wollten bewusst mit vorhandenen Regeln brechen und eine eigene, starke Bildsprache kreieren,“ so Heike Breiter. Zusammen entwickelten sie weiche, fließende und dennoch kräftige Farbverläufe, die eine ganz eigene Leichtigkeit und Individualität verkörpern. Auffallend, raffiniert und besonders vielfältig beim Styling, sind die Looks bei surface. Yvonne Schmidt geht noch weiter ins Details: „Es ist die Beschaffenheit der Oberfläche, die Licht erst wirklich strahlen lässt: ist sie glatt und spiegelt, setzt Reflexe frei oder ist sie rau und matt und absorbiert das Licht zum Schatten. Diesen Aspekt aus der Natur zeigt sich in den Farben und Stylings.“