Werbung und Personalwerbung
Aufbau des Friseurunternehmens als Arbeitgeber Marke
Es gab Zeiten, da wurde über einen Friseur, der regelmäßig Werbung machte, gesagt: Der hat es nötig! Damals habe ich einmal dargestellt, wie Werbung eigentlich wirkt. Immer wieder beobachte ich, daß die Wirksamkeit der Werbung von Friseuren falsch eingeschätzt wird. Weil wir Friseure es gewohnt sind, unsere Arbeit sofort bezahlt zu bekommen, fällt es uns sehr schwer, in Dinge zu investieren, die nicht sofort etwas bringen, sagte neulich ein Friseur sehr treffend. Dazu gehört auch die Werbung. Am liebsten möchte ein Friseur sehen, daß am nächsten Tag ein paar Kunden mit der Anzeige vom Vortag in der Hand den Salon betreten. Das gibt es tatsächlich mal, Werberegel ist es aber bestimmt nicht. Werbung wirkt oft sehr langsam. Ich möchte das mit einfachen Worten einmal vorstellen:
Werbewirkung
- Stufe: Krause ist ein Friseur.
- Stufe: Krause scheint ein guter Friseur zu sein.
- Stufe: Krause ist zweifelsohne ein guter Friseur.
- Stufe: Krause könne ein guter Friseur für mich sein.
- Stufe: Krause ist bestimmt ein guter Friseur für mich.
- Stufe: Nach meinem jetzigen Friseur (Müller) wäre Krause erste Wahl für mich.
- Stufe: Krause wäre vielleicht noch besser für mich als Müller.
- Stufe: Krause ist sicher besser für mich als Müller.
- Stufe: Ich gehe mal zu Krause.
Ohne größere Schwierigkeiten ließe sich das leicht verlängern und verkürzen. Wichtig ist, Ihnen deutlich zu machen, wie lange es vom ersten Anstoß bis zur Verhaltensänderung des Angestoßenen dauern kann, mit viel Vor und Zurück zwischendurch. Die „Macht der Gewohnheit" kann z.B. den Schritt von der achten zur neunten Stufe jahrelang hinauszögern.
Das ist ein Plädoyer für permanente Werbung.