EASY LIVING - Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks

Zu lässig? Ganz und gar nicht. Der Modesommer gibt sich frech. Raffinierte Schnitte und kunstvolle Farbeffekte zaubern lebendig-natürlichen Sommer-Chic. Die neue Trendkollektion des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) zeigt entspannte Looks mit maximalem Fashion-Faktor.

Alles - bitte nur nicht: zu ordentlich, zu akkurat, zu korrekt. Die Fashion-Formel für den Frisurensommer 2011 heißt: Easy living. Entsprechend beschwingt und lässig sind die Sommerlooks 2011. Der Fokus liegt auf Natürlichkeit. Das Haar soll Lebendigkeit ausstrahlen und Bewegung suggerieren. Ausgangsbasis dafür sind spezielle Undercuts, die für Volumen sorgen, und alternierende Längen, die aufregende Struktureffekte garantieren. Stilgerecht platzierte Highlights und sanfte Farbverläufe verstärken das wie zufällig entstandene, aber äußerst kunstvoll komponierte Gesamtergebnis: Haare, die wirken wie von Sonne, Wind und Meer gestylt. Mit seiner neuen Trendkollektion demonstriert das Modeteam des Zentralverbands die fachliche Kompetenz der Friseurinnen und Friseure. Entstanden sind erfrischend smarte und auf charmante Weise unkonventionelle Looks.

 

Damentrends


Der schönste Trend für den Sommer 2011 sei gleich am Anfang verraten: Rotes Haar feiert ein fulminantes Comeback! Schauspielerin Julianne Moore und Amerikas neues Sexsymbol Christina Hendricks sind Vorreiterinnen der neuen „Feuerkopf-Mode" in leuchtenden Kupfertönen. Dabei dominiert das berühmte Tizianrot, benannt nach dem Renaissancemaler, der bevorzugt diesen Farbton in seinen Darstellungen weiblicher Haare zeigt. Ponys waren in der letzten Saison kaum wegzudenken, nun zeigen sich verstärkt auch wieder freie Stirnpartien. Besonderes Merkmal der neuen Schnitte: Das Deckhaar bleibt lang genug, um problemlos aus dem Gesicht frisiert werden zu können. Das dient als Basis für viele Stylingvarianten: von sanft aufgerissenen Strukturen in Wuscheloptik bis zur Toupage ist alles erlaubt.

 

Herrentrends


Modisch bewegen sich die Männer in dieser Saison zwischen Miami Vice und dem großen Gatsby. In diesem Kontext dominieren bei den neuen Männercuts füllige Texturen und kompakte Längen - als Grundlagen für individuelle Stylingmöglichkeiten. Und auch hier gilt: nicht zu kurz, nicht zu akkurat, nicht zu aufgeräumt. Stattdessen wird eine dezente Unruhe zelebriert, die sinnlich und ein wenig rebellisch anmutet. Dabei darf das Deckhaar in diesem Sommer ruhig länger bleiben und auch die Seitenpartien präsentieren sich üppiger und voller. Die insgesamt eher weichen Formen werden durch warme Farbnuancen wie Reh- und Kaschmirbraun gestützt. Aufgebrochen wird der sanfte Appeal dann durch Stylings mit lässig aufgestelltem Haar oder Wellen im gekonnten Strubbel-Look.

 

SHORT & RED

Ein Rot von atemberaubender Leuchtkraft! Beim neuen Shortcut zeigt das Tizian-Rot sein ganzes Potenzial. Aus dem Kontrast von kurzen Konturen und langem, kompaktem Deckhaar, begleitet von einer in den Längen heller werdenden Nuancierung, entsteht ein reizvolles Spiel mit Formen und Farben. Der Gegensatz von kurz und lang bei einer insgesamt stumpfen Schnittlinie sorgt für eine aufregende Textur. Die geometrisch anmutende Schnitt-Architektur, wirkt trotz ihrer Klarheit weich und natürlich. Stylingvariante: Ponypartien und Deckhaar werden aufgerissen und verwuschelt oder dezent toupiert. Dank der virtuosen Färbetechnik, die von einem Braunton in den Ansätzen in leuchtendes Kupferrot bei den Längen übergeht, entsteht eine glamouröse Optik.

 

SUMMER STYLE

Naturkind oder doch lieber ein szeniger Auftritt? Kein oder! Geht alles. Denn dieser neue, frische Sommerlook bietet viele Stylingoptionen. Voraussetzung ist allerdings ein professioneller Schnitt und topgepflegtes Haar. Die Kunst liegt in der Abteilung von Dreiecken an Hinterkopf, Seiten und Tampeln, die dann subtil unterschnitten werden. Unterbrochen von längerem Deckhaar entsteht eine moderne Variante des legendären Pilzkopfs. Genau das Richtige für alle, die doch nicht auf den Pony verzichten mögen. Unwiderstehlich ist das Farbspiel aus einem tiefen Cognacton in den Ansätzen und einem sanften Saharablond in den Spitzen. Effektvoll platzierte Highlights setzen spannende Kontraste in den Überlängen.

 

OHNE ENDE SCHÖN

Mit der Rückkehr der Seventies kommt dieser Sommercut für halblanges Haar. Unverkennbares Merkmal: ultrafemininer Chic. Um Volumen zu schaffen, wird die Innenpartie im Haar kürzer gehalten. Eine Freihandgraduierung setzt fedrige Akzente im ansonsten kompakten Cut. Die Seitenstufung bleibt weich und luftig. Die neuen, matten Blondtöne wirken pudrig und angenehm warm, sie zitieren die Farbwelten von Steppen, Wüsten und Savannen. Perfekt ergänzt durch eine leichte, lebendige Textur, die wie geschaffen für den Sommer scheint. Stylingvariante: Wie weggezaubert - mittels Toupage wird der Pony aus dem Gesicht frisiert und bildet einen gekonnten Bruch zu den schmal anliegenden Seitenpartien.

 

VERFÜHRERISCHE LIAISON

Leuchtendes Rot & sinnliche Wellen - mehr Sexappeal geht nicht. Für den Madonnenlook bekommt das lange Haar eine weiche Stufung, die Bewegung und Lebendigkeit erzeugt. Große Wickler sorgen dann für den ultimativen Wow-Effekt. Ein echtes Kunstwerk zeigt dieses extravagante Styling: Das zuvor am Oberkopf gelockte Haar wird hinten zum Trapez gesteckt, während das komplette Nackenhaar in einen Fischgrätzopf mündet. Kurz und lang, gelockt und geflochten, voluminös und komprimiert: Dieser Look vereint alle Stylingattribute und wirkt in tiefem Kupferrot noch expressiver. Für einen unvergesslichen Auftritt...

 


VON SOMMERFRÜCHTEN UND SONNENKÜSSEN

In der warmen Jahreszeit sorgen die neuen Make up-Looks für wunderschöne Überraschungen. Matter Teint und Nude-Look sind passé - in diesem Sommer dürfen wir so richtig glänzen. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn Haut, die einen dezenten Schimmer offenbart, wirkt einfach natürlicher als ein perfekt mattierter Teint. Für den ultimativen Summer-Glow sorgen spezielle Primer mit lichtreflektierenden Pigmenten, die sowohl als Basis als auch als „Leuchtkraftverstärker" fungieren und den Teint ebenmäßig und feinporig erscheinen lassen.

Äußerst appetitlich präsentiert sich der Make-up Look der Saison (Bild E1): Satte Orange-, und Pfirsichtöne auf Lidern, Wangen und Lippen nehmen sich die Farben von frischem Sommerobst zum

Vorbild und hinterlassen ein Antlitz wie von der Sonne geküsst. Wandelbar: Mittels grasgrünem Eyeliner lässt sich aus dem Tageslook auch ein atemberaubendes Abendmake-up (Bild E2) kreieren. Dazu noch Lippen in leuchtendem Pink - fertig ist der Tropical Party-Look! Noch expressiver (Bild E3): Augen in sattem Sonnengelb, die mit petrolfarbenem Kajal umrandet werden und so sommerliche Katzenaugen zaubern. Extratipp: Statt auf ausreichend Wimperntusche und Brauenpuder zu setzen, lieber eine Wimpern- und Augenbrauenfärbung im Friseursalon buchen. So kann auch bei 35 Grad nichts verlaufen und man sieht immer topgestylt aus.


MODERN DANDY

Jung und erfrischend unorthodox: Der Stachellook, in den Achtzigern der Trend schlechthin, überzeugt heute mit einem lässigen, modernen Appeal. Dem gekonnten Kreuz & Quer-Styling sei Dank. Die Frisur besticht durch eine weiche Silhouette. Dafür sorgen saubere Konturen, die ruhig etwas länger sein dürfen, und eine lebendige Textur. Für die Neuinterpretation des Stachellooks werden die Spitzen zunächst definiert und können dann im Stirnbereich gefällig zu einer Seite gestylt werden. Der Rest darf in verschiedenen Richtungen hochstehen. So entsteht eine maskuline Noblesse ganz ohne Softie-Image. Das volle Haar am Oberkopf ist optimal für viele Stylingvarianten. Dabei gilt jedoch: Bloß nicht zu akkurat!

 

CHAOS CHIC

Ein wahres Schnittwunder ist dieser neue Männerlook. Asymmetrie, grobe Längenunterschiede und verschiedene Blondtöne erzeugen eine extrem junge und entsprechend „schräge" Optik. Dafür wird eine Seite konsequent kürzer gehalten. Der Oberkopf behält Fülle, zeigt aber starke Steps durch grob geschnittene, alternierende Längen. Die Blondierung betont die starken Struktureffekte. Chaos mit Methode: Ein bisschen Strubbel-Optik muss erlaubt sein, solange sie so stylish anmutet wie hier. Einzeln gekreppte Strähnen sorgen für spannende Kontraste und setzen überraschende Akzente. Zur Nachahmung empfohlen!

 

NEW & WAVY

Längere Haare? Warum nicht, wenn der Style sich so apart präsentiert wie hier. Ausgangsbasis ist eine Graduierung über den gesamten Kopf, wobei das Deckhaar länger und kompakter gelassen wird. Die angedeutete Wellenstruktur erzeugt Bewegung und sommerliche Leichtigkeit. Sie gibt dem Look das gewisse Etwas. Die Neuauflage des New Wave Looks setzt auf softe Formen und warme Farbnuancen. Doch sie bleibt dabei ausgesprochen maskulin. Denn der Männercut kann auch ganz anders - mit lässig nach hinten frisierter Ponypartie, die vorne leicht aufgestellt ist, versprüht er ein rebellisches Flair und verwandelt sich in einen modernen James Dean-Look.


Frisurenmode für den Frühling und den Sommer 2011 - die Macher

Das Modeteam des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks entwirft zweimal im Jahr die aktuellen Trends der Saison. Die Modelinien Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter umfassen nicht allein innovative Frisurenideen, sondern auch trendsichere Make-up-Kreationen. Grundlage dafür ist ein ganzheitliches Konzept, das Kreativität und Pflege vereint. So werden Schönheit und Wohlbefinden in Einklang gebracht. Die Kreateure der aktuellen Mode: Ansgar Bannert, Nicole Bielicki (Creative Director Kosmetik), Mike Hoffmann, Klaus-Dieter Kaiser (Creative Director Herren), Giuseppe Petrelli, Christoph Schildmann, Rüdiger Stroh und Antonio Weinitschke (Creative Director Damen). Die Gesamtleitung hat Art Director Franz-Josef Küveler.

 

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