Den Global Business Award gibts schon lange nicht mehr

Anja Koch erzählt um was es damals ging.

Anja Koch im Interview

Das besondere Interview mit Anja Koch und Menschenimsalon

Wenn ihre Stärken in der Organisation und Durchführung von Events liegen und Sie Ihre Zukunft in diesem Bereich der Friseurbranche sehen, sind die Erfahrungen von Anja Koch, Ambassador für den Global Salon Business Awards, Gold wert

 

Ambassador für den Global Salon Business Awards ist ihr Titel.

Frau Anja Koch, selbständige Beraterin schnuppert schon lange die Luft in der Haarkosmetik Industrie. Marketing Manager in einem weltweit operierenden Konzern war nur eine der Stationen im Leben dieser erfolgreichen jungen Frau. Sie strahlte dabei soviel Begeisterung für die Friseurwelt aus, dass sie eines Tages einen Anruf aus Amerika erhielt. Das Ergebnis ist, dass Sie zur Verantwortlichen Managerin in Europa für den Global Business Awards wurde. Dieser Event wählt die erfolgreichsten Salonkonzepte der Welt in Barcelona in 2006.

 

Team MIS fragt: Frau Koch, Sie müssen ziemlich "erfahren" zu sein, um sich in Europa als Ambassador Europe für die Durchführung des Global Salon Business Awards im Jahr 2006 in Barcelona einzusetzen! Würden Sie sagen, dass Frauen in Zukunft mehr Chancen auf eine Karriere in der Friseurbranche haben?

Anja Koch: Ich denke, dass das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat. Natürlich braucht man Erfahrung, um weiter zu kommen und sich weiter zu entwickeln. Manchmal ist es aber auch ein wenig Glück.
Ob Frauen in Zukunft mehr Chancen auf eine Karriere in der Friseurbranche haben? Ganz sicher. Die Branche wird von Frauen dominiert. Es liegt aber an jeder Person selbst sich Ziele zu stecken. Wohin will ich eigentlich? Die Umsetzung kommt dann aus der Überzeugung es zu schaffen und dem Engagement.

 

Team MIS: Welche Stationen haben Sie in der Friseur- und Haarkosmetikbranche bisher durchlaufen, damit Sie sich für eine solch wichtige Aufgabe qualifizieren konnten?

Anja Koch: Um einen solchen Event zu planen und durchzuführen sind viele Elemente in einer Laufbahn essentiell. Grundvoraussetzung war sicherlich die Erfahrung in der Friseurindustrie. Ich war bei L`Oréal Professionnel für Key Account im Bereich Marketing tätig. Aber darüber hinaus war es einfach sehr wichtig so viele Sprachen wie möglich zu sprechen. Ich bin für die Betreuung der Salons, der Industrie und der Presse in ganz Europa zuständig. Da ist es schon von Vorteil, wenn man sich in der jeweiligen Landessprache verständigen kann.

Team MIS: Wann sollte eine junge Friseurin mit der Planung einer Karriere und der nächsten beruflichen Schritte beginnen?

Anja Koch: Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten und ist auch sehr individuell. Nicht jede, wie bereits gesagt, möchte eine große Karriere durchlaufen. Bisher war man ja auch immer der Auffassung, des es keine großen Karrieren in der Branche gibt. Das das nicht richtig ist, wird im Laufe der kommenden Jahre immer offensichtlicher werden. Das ist auch eines der Ziele der B.E.S.T Foundation (Business Educaton for Salons Today) daran mitzuwirken.

 

Team MIS: Wenn eine Salon-Karriere mit Schwerpunkt im Bereich Business, Salonleitung, Marketing das Ziel sein soll - was gilt es unbedingt zu berücksichtigen?

Anja Koch: Für den Bereich Business ist "Wissen" essentiell. Wissen erlangt man durch Lernen oder aber Erfahrung. Wenn man in jungen Jahren, mit wenig Erfahrung und wenig Wissen im wirtschaftlichen Sinne anfängt, dann sollte man sich einen Profi zur Seite holen. Gerade am Anfang werden sehr viele Fehler gemacht.

 

Team MIS: Welche Weiterbildung sollte eine junge Friseurin neben dem Beruf (hinter dem Stuhl) unbedingt durchführen damit Sie alle Chancen hat später einen Salon erfolgreich zu führen?

Anja Koch: Das kommt wirklich hier auch wieder auf den Typ an.
Ich bin ja auch Kundin und stelle immer wieder fest, dass die Kommunikation derjenigen oder desjenigen ganz wichtig ist. Das ist der erste Schritt - und das kann man lernen, freundlich, serviceorientiert und zuvorkommend zu sein.

 

Team MIS: Sehen Sie bei der zunehmenden Konzentration in der Salonbranche neue Berufsbilder für engagierte Friseurinnen in Deutschland?

Anja Koch: Absolut. Es wird nicht lange dauern, und einige Vorbilder gibt es in der Branche schon. Bei den GSBA in 2004 waren sehr viele der Gewinner Frauen. Frauen, die für den Erfolg des Salons zuständig sind. Die mit sehr viel Energie ein eigenes Unternehmen führen.



Team MIS: Im Vergleich zu den USA und zu England scheinen mir Friseurinnen in der Selbstvermarktung und der Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit noch einiges aufzuholen zu haben - was können wir in Ihren Augen von den Top Stylistinnen der beiden Länder lernen?

Anja Koch: Das zu beantworten würde zu viel Platz in Anspruch nehmen. Es gibt viele Dinge, die verbessert werden müssten. Die Industrie arbeitet täglich daran und unser Ziel ist es ebenfalls insgesamt das Image der Branche zu verbessern.

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